
Diese Unterstützung sei entscheidend, um möglichen russischen Angriffen auf das Energienetz der Ukraine zu begegnen und Menschenleben zu schützen, sagte Stoltenberg der "Welt am Sonntag". Hilfe für die Ukraine könne zwar grundsätzlich das Risiko einer Eskalation bergen, räumte er ein. Doch er sehe dieses Risiko als gering an im Vergleich zur Gefahr, Russland den Krieg gewinnen zu lassen. Die Drohungen der russischen Regierung, taktische Nuklearwaffen einzusetzen, bezeichnete Stoltenberg als unverantwortliche Rhetorik. Er schätze die Gefahr eines tatsächlichen Einsatzes von Atomwaffen weiterhin als gering ein.
Bundeskanzler Scholz hatte der Ukraine zugesagt, in den nächsten Wochen ein weiteres Patriot-Abwehrsystems zu liefern, lehnte aber zugleich ab, Taurus-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. Scholz begründete das mit einer möglichen Eskalation des Krieges.
Diese Nachricht wurde am 07.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.