Militärausgaben
NATO-Länder einigen sich auf Fünf-Prozent-Ziel

Wenige Tage vor dem NATO-Gipfel haben sich die 32 Bündnisstaaten auf ein neues Ziel für die Höhe der Militärausgaben verständigt.

    Flaggen mit dem NATO-Logo hängen vor dem NATO-Hauptquartier in Brüssel.
    Mehrere Nachrichtenagenturen berichten, die Mitgliedsstaaten wollten sich in Den Haag zu verteidigungsrelevanten Ausgaben von mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes bereiterklären. Ein Betrag von 3,5 Prozent soll dabei auf klassische Militärausgaben entfallen. Weitere 1,5 Prozent sollen etwa für die Terrorismusbekämpfung oder militärisch nutzbare Infrastruktur angerechnet werden können. Als Frist für die Erfüllung des neuen Ziels soll das Jahr 2035 gelten, wie nach Angaben von Diplomaten aus dem Text für die geplante Abschlusserklärung des NATO-Gipfels hervorgeht. 
    Derzeit sieht das NATO-Ziel zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigungsausgaben vor. Grund für die Erhöhung sind die Bedrohung durch Russland und Forderungen von US-Präsident Trump nach einer Steigerung der Ausgaben. Zuletzt hatte unter den NATO-Staaten nur noch Spanien Widerstand gegen das Fünf-Prozent-Ziel geleistet.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.