
Mehrere Nachrichtenagenturen berichten, die Mitgliedsstaaten wollten sich in Den Haag zu verteidigungsrelevanten Ausgaben von mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes bereiterklären. Ein Betrag von 3,5 Prozent soll dabei auf klassische Militärausgaben entfallen. Weitere 1,5 Prozent sollen etwa für die Terrorismusbekämpfung oder militärisch nutzbare Infrastruktur angerechnet werden können. Als Frist für die Erfüllung des neuen Ziels soll das Jahr 2035 gelten, wie nach Angaben von Diplomaten aus dem Text für die geplante Abschlusserklärung des NATO-Gipfels hervorgeht.
Spaniens Regierungschef Sánchez erklärte allerdings in einer Fernsehansprache, sein Land habe sich nicht auf Verteidigungsausgaben in Höhe von fünf Prozent verpflichtet. Aus dem NATO-Hauptquartier hieß es jedoch dazu, es gebe für Spanien keine Ausnahmeregelung.
Derzeit sieht das NATO-Ziel zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigungsausgaben vor. Grund für die Erhöhung sind die Bedrohung durch Russland und Forderungen von US-Präsident Trump nach einer Steigerung der Ausgaben.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.