
Im Rahmen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe werden bei der zweitägigen Konferenz auch die Waffenlieferungen an das russische Nachbarland koordiniert, um eine direkte Kriegsbeteiligung der NATO zu vermeiden. Verteidigungsminister Pistorius vertritt Deutschland bei den Gesprächen.
Der frühere US-Präsident und wahrscheinliche Kandidat der Republikanischen Partei für die kommende Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten, Trump, hatte im Vorfeld des NATO-Treffens mit Äußerungen bei einer Wahlkampfveranstaltung für Unmut und internationale Kritik gesorgt. Trump kündigte an, im Falle seiner erneuten Präsidentschaft die US-Unterstützung von NATO-Staaten an deren Verteidigungsausgaben zu knüpfen.
Deutschland erreicht erstmals seit 1992 wieder das Zwei-Prozent-Ziel
Unterdessen ist bekannt geworden, dass Deutschland erstmals seit drei Jahrzehnten seine Zusagen an die NATO erfüllt, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben.
Die Bundesregierung übermittelt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für das laufende Jahr einen Betrag, der umgerechnet mehr als 73,4 Milliarden Dollar beträgt. Dies ist für Deutschland in absoluten Zahlen ein Rekordwert. Das war Dokumenten aus dem NATO-Archiv zufolge zuletzt 1992 der Fall gewesen. In den Jahren des Kalten Krieges hatte die Quote meist bei über drei Prozent gelegen.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg informiert beim zweitägigen Gipfeltreffen der Bündnispartner in Brüssel am Vormittag über die Entwicklung der Verteidigungsausgaben. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr etwa 20 der 31 NATO-Staaten das Zwei-Prozent-Ziel erreichen.
Diese Nachricht wurde am 14.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.