Medienbericht
NATO: Überlegungen zur personellen Aufstockung der Bundeswehr

In der NATO wird einem Medienbericht zufolge über eine personelle Aufstockung der Bundeswehr diskutiert.

    Rekruten der Bundeswehr stehen auf einem Truppenübungsplatz
    Rekruten der Bundeswehr (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Nach Informationen der "Welt am Sonntag" geht es dabei um eine Zielgröße von 240.000 bis 260.000 Soldaten ab dem Jahr 2030. Personalverantwortliche der Bundeswehr, mit denen Journalisten der Zeitung gesprochen haben, halten solche Vorgaben für nicht realistisch. Bislang verfehle die Bundeswehr mit rund 183.000 Soldaten ihr bisheriges Ziel von 203.000 bis 2031 deutlich, heißt es in dem Bericht.
    Bundeskanzler Merz hatte in seiner Regierungserklärung angekündigt, die Bundeswehr "konventionell zur stärksten Armee Europas" zu machen. Dazu müsse die Einsatzbereitschaft und die Zahl der Soldaten in der Bundeswehr erhöht werden, erklärte Merz. Derzeit plant die Bundesregierung ein Wehrdienst-Modell auf freiwilliger Basis.
    Der bayrische Ministerpräsident Söder plädiert für ein nationales Bundeswehrgesetz, das der Bundeswehr etwa den Zugang zu Schulen für die Jugendoffiziere erleichtern, Bauvorhaben beschleunigen und Hochschulen zur Kooperation mit ihr verpflichten soll.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.