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Kosovo
NATO verstärkt nach Ausschreitungen KFOR-Schutztruppe

Die NATO hat bekanntgegeben, dass sie nach den Zusammenstößen mit serbischen Demonstranten im Kosovo zusätzliche Kräfte in die Region entsendet.

    Ein KFOR-Soldate steht im Vordergrund. Hinter ihm zerstörte Autos und Trümmerteile auf der Straße im Kosovo.
    KFOR-Soldaten sichern öffentliche Gebäude im Kosovo. (AP / Dejan Simicevic)
    In einer Erklärung des Militärbündnisses heißt es, als Reaktion auf die jüngsten Unruhen und die Verletzung von 30 Mitgliedern der KFOR-Schutztruppe habe man Unterstützung für die dort stationierten Soldaten angeordnet. - Bei den gewaltsamen Protesten von Serben im Norden des Kosovo waren gestern auch 50 Demonstranten verletzt worden. In dem Konflikt geht es um die Besetzung von Bürgermeisterämtern in mehrheitlich von Serben bewohnten Gebieten.
    Das Auswärtige Amt in Berlin rief zum Dialog auf. Man verurteilte die inakzeptablen gewalttätigen Angriffe auf das Schärfste, hieß es in einer Mitteilung. Das Außenministerium in Peking forderte die NATO auf, die territoriale Integrität der betreffenden Länder zu respektieren. China erkennt wie Russland die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an.
    Heute versammelten sich erneut ethnische Serben zu Protesten.
    Diese Nachricht wurde am 30.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.