Luftraumverletzungen
NATO verstärkt Präsenz in der Ostsee

Die Generalstabschefs der NATO-Staaten haben in Lettland über die wiederholten Luftraumverletzungen durch Kampfflugzeuge und Drohnen beraten.

    NATO-Flagge und -Logo am Hauptquartier des Militärbündnisses in Brüssel. Mehrere Schriftzüge "NATO" und "OTAN", von denen sich manche in Glastüren spiegeln.
    Das Logo der NATO (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Als erster Schritt soll die Präsenz des Militärbündnisses in der Ostsee erhöht werden. Dazu zählen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge eine Fregatte mit Flugabwehrtechnik sowie zusätzliche Aufklärungssysteme in der Region.
    Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Cavo Dragone, sagte in Riga, eine Option sei außerdem, die bisherige Mission der Luftraum-Überwachung über dem östlichen NATO-Gebiet umzuwandeln - und zwar in einen Verteidigungseinsatz. Derzeit sei es allerdings zu früh, um dazu eine Entscheidung zu treffen.
    Die NATO-Mission zur Luftraum-Überwachung besteht bereits seit 2004. Sie dient vor allem den Mitgliedsstaaten Litauen, Estland und Lettland, die keine eigenen Flugzeuge besitzen, für diesen Zweck. Deshalb fliegen andere NATO-Länder die Einsätze - darunter auch Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.