Donnerstag, 25. April 2024

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Atomwaffen in Belarus
NATO wirft Russland unverantwortliche Rhetorik vor - Bundesregierung spricht von "nuklearer Einschüchterung"

Die NATO hat die russische Ankündigung zur Stationierung von taktischen Atomwaffen in Belarus kritisiert.

26.03.2023
    "Auswärtiges Amt" steht am der Außenmauer des Ministeriums in Berlin.
    Gebäude des Auswärtigen Amtes (Markus Heine dpa/lbn)
    Ein Sprecher der Allianz bezeichnete die Äußerungen des russischen Präsidenten Putin als gefährliche und unverantwortliche Nuklearrhetorik. Zugleich unterstrich er, die NATO sehe keinen Anlass, ihre Haltung anzupassen. Die Bundesregierung sprach von einem Versuch der nuklearen Einschüchterung. Das US-Verteidigungsministerium teilte mit, es gebe keine Anzeichen dafür, dass Russland den Einsatz einer Atomwaffe vorbereite. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew erklärte ein Präsidentenberater, Moskau habe Belarus als Geisel genommen.
    Putin hatte im Staatsfernsehen bekanntgegeben, dass sich Russland und Belarus auf die Stationierung taktischer Atomwaffen verständigt hätten. Dabei verwies Putin darauf, dass auch die USA bei ihren Verbündeten Atomwaffen hätten.
    Diese Nachricht wurde am 26.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.