
Das teilte Nawalnys Sprecherin in sozialen Netzwerken mit. Demnach wurde es der Mutter jedoch nicht erlaubt, den Toten mitzunehmen und sich um die Beerdigung zu kümmern. Im russisch-orthodoxen Glauben ist es üblich, den Toten nach drei Tagen zu bestatten. Den Angaben zufolge schlugen die russischen Behörden diese Bitte aus. Der Kreml dränge vielmehr darauf zu bestimmen, wann und wo Nawalny beerdigt werde, hieß es weiter. Die russische Staatsführung verlange ein heimliches Begräbnis, ohne dass sich die Familie sowie die Öffentlichkeit von dem Oppositionellen verabschieden könne.
Nawalnys Mutter meldete sich am Nachmittag selbst in einem Video zu Wort. Darin bezeichnete sie den Umgang der russischen Behörden mit ihr als Erpressung. Die Weigerung, ihr den toten Körper ihres Sohnes zu überlassen, sei illegal, erklärte Nawalnaja.
Diese Nachricht wurde am 22.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.