Playoffs in der NBA
Dallas Mavericks mit Maxi Kleber liegen zurück

In der Best of 7-Serie der Playoffs in der NBA haben die Dallas Mavericks schon zwei Spiele in Folge verloren. Spieler Maxi Kleber hofft auf die Heimspiele, seine Unterstützung für das Team mindert aber eine Schulterverletzung.

Von Heiko Oldörp |
Zu sehen ist Maxi Kleber im Spiel mit dem Ball in der Hand.
Der deutsche Basketballer aus Würzburg Maxi Kleber ist seit 2017 bei den Dallas Mavericks. (IMAGO / Alterphotos / IMAGO / Acero)
“And that's the ballgame. Celtics win.”
Die rund 18.000 Zuschauer erheben sich von den Sitzen und huldigten ihre Boston Celtics mit stehenden Ovationen - Maxi Kleber hingegen verschwindet mit hängendem Kopf Richtung Katakomben. Der Würzburger und seine Dallas Mavericks verlieren am Sonntag-Abend auch das zweite Finalspiel bei den Celtics - wenn auch mit 98:105 nicht ganz so deutlich wie die erste Partie. Dazu Maxi Kleber:
“Ich glaub’ wir haben heute trotzdem einen besseren Job gemacht, am Ende die Würfe zu forcieren, die wir den Celtics nehmen lassen wollen. Wir müssen einfach offensiv einen besseren Rhythmus kriegen. Insgesamt können wir trotzdem, glaube ich, trotzdem auf positiven Sachen aufbauen. Natürlich wollten wir ein Spiel hier holen. Jetzt geht’s nach Hause, mit der Unterstützung der Mavs-Fans wollen wir natürlich jetzt zwei Siege holen.” 
Allerdings scheinen diese Celtics derzeit nur schwer, zu stoppen zu sein. Sie haben jetzt neun Spiele nacheinander gewonnen, in diesen Playoffs überhaupt erst zwei Partien verloren. Dallas hingegen liegt vor den nun folgenden zwei Heimspielen erstmals in diesen Playoffs mit 0:2 in einer Serie zurück. 
“Der Druck verändert sich nicht unbedingt. Es war die ganze Zeit Druck da, es sind die Finals. Wir müssen einfach weiter an unser Spiel glauben, so spielen, wie wir spielen wollen. Zu Hause zu spielen, wird natürlich hoffentlich einen Unterschied machen”, sagt Maxi Kleber.

Nowitzki als Zuschauer bei den Heimspielen dabei

Kleber kann seinem Team dabei nicht zu 100 Prozent helfen. Der Defensivspezialist hatte sich Anfang Mai an der rechten Schulter verletzt und ist gerade so für die Finalserie fit geworden. Zur Sicherheit spielt er mit einem dicken Schulterverband, seine Einsatzzeit ist limitiert. Im zweiten Spiel waren es knapp 19 Minuten. 
“Ist natürlich alles nicht ideal, aber wir haben einen guten Job gemacht, glaube ich, für mich, um wieder zurück auf’s Feld zu kommen.” 
Kleber ist der vierte Deutsche in den NBA-Finals - und der zweite Würzburger. Der erste war Dirk Nowitzki, der 2011 die Mavericks zur bisher einzigen Meisterschaft geführt hatte. 
“Dirk meldet sich immer wieder mal, schreibt immer wieder", erzählt Kleber: "Und er ist auch immer wieder natürlich bei den Spielen da, vor allen jetzt zu den Playoffs. Natürlich hoffen wir, dass wir einen Sieg für ihn holen können.”
Glücksbringer Nowitzki wird bei den beiden Heimspielen natürlich in der Halle sein. Allerdings: Ein Blick in die NBA-Finalhistorie zeigt, wie schwer es für die Dallas Mavericks nun wird. Von den 36 Teams, die 0:2 hinten lagen, haben letztlich 31 auch die Finalserie verloren.