Mittwoch, 15. Mai 2024

Gaza-Krieg
Netanjahu äußert sich zu Geiseln in der Hand der Hamas

Israels Premierminister Netanjahu hat angedeutet, dass neue Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Terrorgruppe Hamas laufen.

16.12.2023
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor einer israelischen Flagge.
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ronen Zvulun)
    Israels Offensive im Gazastreifen habe dazu beigetragen, dass es im November bereits ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln gegeben habe, sagt Netanjahu. Er habe dem israelischen Verhandlungsteam gesagt, dass dieser militärische Druck die Bemühungen um eine Freilassung von Geiseln unterstütze. Netanjahu bekräftigte, dass er trotz wachsender Kritik etwa der USA am harten Vorgehen im Gazastreifen festhalten werde. Israel befinde sich in einem existenziellen Krieg. Nachdem die Hamas besiegt worden sei, werde der Gazastreifen entmilitarisiert und unter die Sicherheitskontrolle Israels gestellt.
    Auch innenpolitisch ist der Druck auf Netanjahu gestiegen, nachdem israelische Soldaten versehentlich drei Geiseln erschossen haben. In Israel gab es spontane Proteste wegen des Vorfalls. Die drei Männer waren getötet worden, obwohl sie ein weißes Tuch schwenkten, wie die Armee mitteilte. Israels Generalstabschef Halevi erklärte, es seien Einsatzregeln verletzt worden. Man werde alles tun, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholten.
    Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.