Israel
Netanjahu besucht Kibbuz Nir Or - Hamas hatte fast ein Viertel der 400 Bewohner getötet oder verschleppt

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat erstmals seit dem Terrorangriff der Hamas im Oktober 2023 den Kibbuz Nir Or besucht.

    Kibbuz Nir Oz: Der israelische Premierminister Netanjahu besucht den Kibbuz Nir Oz nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza.
    Der israelische Premierminister Netanjahu besucht zum ersten Mal seit dem Angriff der Hamas-Kämpfer vom 7. Oktober 2023 den Kibbuz Nir Oz nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. (Leo Correa / AP / dpa / Leo Correa)
    Allein dort hatten die Terroristen 30 Menschen getötet und mehr als 75 verschleppt. Vor dem Angriff lebten insgesamt 400 Menschen in dem Kibbuz. Netanjahu traf bei seinem Besuch die Angehörigen von Geiseln - darunter die Mutter eines Verschleppten. Sie hatte Netanjahu wiederholt vorgeworfen, mit dem Militäreinsatz im Gazastreifen das Leben der Geiseln zu gefährden. Am Ortseingang des Kibbuz gab es Proteste gegen den Regierungschef. Netanjahu selbst versicherte, er fühle sich der Rückkehr aller Geiseln verpflichtet.
    Die Hamas hatte bei ihrem Überfall auf Israel mehr als 1.200 Menschen ermordet und 250 verschleppt. Knapp 50 befinden sich noch im Gazastreifen, mehr als die Hälfte ist nach Angaben der israelischen Armee tot.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.