
Nach einem Treffen mit US-Außenminister Blinken kündigte Netanjahu im Fernsehen an, den seit rund vier Monaten andauernden Krieg bis zum - so wörtlich - "absoluten Sieg" fortzusetzen. Er schloss jegliche Vereinbarung aus, aufgrund derer die Hamas die Kontrolle im Gazastreifen teilweise oder vollständig behalten würde. Das hatte die Terrororganisation in ihrem Vorschlag als Gegenleistung für die Freilassung der israelischen Geiseln verlangt. Netanjahu sagte zudem, er habe die Armee angewiesen, einen Einsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens vorzubereiten.
UNO-Generalsekretär Guterres warnte vor einer Konzentration der israelischen Militäroffensive auf den Bereich, in dem sich hunderttausende Vertriebene aufhalten. Ein solcher Schritt würde den "humanitären Albtraum exponentiell verschlimmern". Guterres betonte, nichts rechtfertige die Terrorattacken der Hamas auf Israel am 7. Oktober, es gebe aber auch keine Rechtfertigung für eine Kollektivbestrafung des palästinensischen Volkes.
Diese Nachricht wurde am 07.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.