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Nahost-Krieg
Netanjahu lehnt Hamas-Vorschlag zu Waffenruhe ab

Der israelische Premierminister Netanjahu hat den Vorschlag der militant-islamistischen Hamas für eine Feuerpause abgelehnt.

    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor einer israelischen Flagge.
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Feuerpause im Krieg mit der Hamas ab. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Ronen Zvulun)
    Nach einem Treffen mit US-Außenminister Blinken kündigte Netanjahu im Fernsehen an, den seit rund vier Monaten andauernden Krieg bis zum - so wörtlich - "absoluten Sieg" fortzusetzen. Er schloss jegliche Vereinbarung aus, aufgrund derer die Hamas die Kontrolle im Gazastreifen teilweise oder vollständig behalten würde. Das hatte die Terrororganisation in ihrem Vorschlag als Gegenleistung für die Freilassung der israelischen Geiseln verlangt. Netanjahu sagte zudem, er habe die Armee angewiesen, einen Einsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens vorzubereiten.
    UNO-Generalsekretär Guterres warnte vor einer Konzentration der israelischen Militäroffensive auf den Bereich, in dem sich hunderttausende Vertriebene aufhalten. Ein solcher Schritt würde den "humanitären Albtraum exponentiell verschlimmern". Guterres betonte, nichts rechtfertige die Terrorattacken der Hamas auf Israel am 7. Oktober, es gebe aber auch keine Rechtfertigung für eine Kollektivbestrafung des palästinensischen Volkes.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.