
Der Premier fügte hinzu, noch immer befänden sich bewaffnete Hamas-Kämpfer in Israel. Bei den Angriffen der Terrororganisation am Samstag wurden nach jüngsten Regierungsangaben rund 800 Menschen getötet; in Medien ist sogar von 900 Todesopfern die Rede. Auf palästinsischer Seite nannte die Autonomiebehörde die Zahl von fast 690 Toten
Auch die Zahl der von der Hamas entführten Menschen wurde von der israelischen Regierung auf 150 nach oben korrigiert. Die Hamas drohte mit deren Ermordung.
Ein Sprecher erklärte, man werde für jeden israelischen Luftangriff, der sich ohne Warnung gegen zivile Gebäude im Gaza-Streifen richte, eine Geisel töten.
Ein Sprecher erklärte, man werde für jeden israelischen Luftangriff, der sich ohne Warnung gegen zivile Gebäude im Gaza-Streifen richte, eine Geisel töten.
Regierung riegelt Gazastreifen ab
Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen dauerten heute an. Betroffen waren mehrere Ortschaften im Umland von Jerusalem; es wurden laut Medienberichten mindestens zehn Menschen verletzt. Die israelische Armee erlangte nach eigenen Angaben aber wieder die Kontrolle über die Ortschaften in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen. Die Regierung ordnete die komplette Abriegelung des Palästinensergebiets an. Verteidigungsminister Galant sagte, es werde keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben.
Gefechte gab es heute auch im Norden Israels: Israelische Soldaten erschossen nach Armeeangaben mehrere Bewaffnete, die vom benachbarten Libanon aus nach Israel eingedrungen waren. Die militante Palästinensergruppe Islamischer Dschihad bekannte sich zu der Aktion. Die israelische Armee griff später Ziele im Libanon mit Kampfhubschraubern an. Dabei wurden drei Mitglieder der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz getötet, wie diese mitteilte.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.