
In einem veröffentlichten Video machte er sich zum einen über die Staatsanwaltschaft lustig. Zum anderen kritisierte er den Prozess erneut als politisch motiviert. Ziel sei es, ihn aus dem Amt zu zwingen. Netanjahu bekräftigte, dass er sich keinerlei Fehlverhalten habe zu Schulden kommen lassen. Zudem verteidigte er seinen umstrittenen Antrag auf Begnadigung.
Gegen Netanjahu läuft ein Prozess wegen Korruption. Ihm und seiner Ehefrau Sara wird zur Last gelegt, von Milliardären Geschenke im Wert von mehr als 260.000 Dollar im Gegenzug für politische Gefälligkeiten angenommen zu haben. Zudem soll Netanjahu versucht haben, mit israelischen Medien eine für ihn günstige Berichterstattung auszuhandeln. Vor wenigen Tagen reichte er bei Staatspräsident Herzog ein Begnadigungsgesuch ein. US-Präsident Trump forderte mehrfach zur Begnadigung Netanjahus auf. Mit dem Waffenstillstand im Gazastreifen sind die Fragen nach Netanjahus Zukunft wieder in den Vordergrund gerückt. Viele Israelis werfen ihm vor, den Krieg nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas 2023 auch zur Abwendung seiner möglichen Verurteilung aufrecht erhalten zu haben.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
