Naher Osten
Netanjahu weist UNO-Bericht über eine Hungersnot in Gaza zurück

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat den UNO-Bericht über eine Hungersnot in Teilen des Gazastreifens als zurückgewiesen und als Lüge bezeichnet.

    Gaza: Zwei vertriebene palästinensische Kinder, die an Unterernährung und zerebraler Lähmung leiden, im Nordwesten von Gaza-Stadt in einer zur Schule umfunktionierten Unterkunft.
    Für einen Teil des Gazastreifens ist eine Hungersnot erklärt worden. (Rizek Abdeljawad / XinHua / dpa)
    Er schrieb auf der Online-Plattform X, sein Land verfolge keine Politik des Aushungerns und habe seit Beginn des Krieges die Lieferung von zwei Millionen Tonnen Hilfsgütern ermöglicht. Allerdings seien viele Lastwagen auf dem Weg zu den Verteilzentren geplündert worden. Israels Außenministerium erklärte, der Bericht basiere auf falschen Angaben der Terrororganisation Hamas. Zuvor hatte die sogenannte IPC-Initiative erklärt, die Situation in der Region um Gaza-Stadt erfülle die für eine Hungersnot notwendigen Kriterien. UNO-Generalsekretär Guterres und -Nothilfekoordinator Fletcher machten dafür Israel verantwortlich.
    Die IPC ist im UNO-Auftrag für die Einstufung der globalen Ernährungssicherheit zuständig.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.