
Daraus ergibt sich ein Netto-Gewinn von umgerechnet 1,34 Milliarden Euro.
Seit Mai geht Netflix verstärkt dagegen vor, wenn Abonnenten ihre Zugangsdaten mit anderen Menschen außerhalb des eigenen Haushalts teilen und das Abo so gemeinsam nutzen. Für zusätzliche Zugänge in anderen Haushalten werden inzwischen Gebühren fällig.
Die Einnahmen in jeder Region seien jetzt höher als vor der Änderung, wobei bereits mehr neue Abonnements als Kündigungen vorlägen, erklärte Netflix. Die Beschränkungen, die bislang in rund 100 Ländern gelten, sollen demnach nun auf fast alle Länder, in denen der Dienst verfügbar ist, ausgeweitet werden.
Netflix steht dennoch weiterhin stark unter Druck. Der Wettbewerb auf dem Streaming-Markt ist groß, hinzu kommt derzeit der zeitgleiche Streik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA. Das Unternehmen will sich deshalb weniger auf die reinen Nutzerzahlen konzentrieren, sondern pro Kunde mehr Umsatz machen. So fällt zunächst in den USA und in Großbritannien die günstigste Abo-Variante ohne Werbung weg.
Trotz des starken Abo-Wachstums lag der Umsatz im zweiten Quartal leicht unter den Erwartungen. Die Netflix-Aktie gab im nachbörslichen Handel um mehr als acht Prozent nach. Analysten führen dies besonders auch auf die Streiks zurück: Es sei zu befürchten, dass Netflix "die Inhalte ausgehen", sagte der Investmentmanager Louis Navellier.