Energiewende
Netzagentur präferiert Erdkabel für neue Stromleitungen

Die Bundesnetzagentur spricht sich beim Ausbau neuer Strom-Übertragungsnetze gegen einen Wechsel hin zu Überland-Leitungen aus.

    Hochspannungs-Erdkabel liegen in einem von Baggern ausgehobenen Graben. Die Großgeräte sind im Hintergrund bei der weiteren Hub-Arbeit zu sehen.
    Verlegung von Hochspannungs-Erdkabeln für die Südlink Stromtrasse (Archivbild) (picture alliance / Countrypixel / FRP)
    Präsident Müller sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", man solle jetzt Kurs halten. Er widersprach damit mehreren Bundesländern, die weniger Geld ausgeben und statt Erdkabel lieber Freileitungen verlegen wollen. Müller zufolge hätte man vor eineinhalb Jahren mit so einer Entscheidung noch 16,5 Milliarden Euro einsparen können. Da aber seither nach der geltenden Gesetzeslage mit Erdkabeln weiter geplant worden sei, würde ein Kurswechsel zu einer signifikanten Verzögerung und folglich zu erheblichen Mehrkosten führen.
    Konkret geht es um Windstrom, der für die Energiewende aus dem Norden in den Süden transportiert werden soll. Dafür müssen rund 18.000 Kilometer Netz verstärkt oder ausgebaut werden.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.