Wie können Zuwanderer besser integriert werden, oder, wie stoppt man die Verschwendung von Nahrungsmitteln. Probleme, die von Skandinavien bis zum Mittelmeer von Belang sind - hier, im Europaparlament in Brüssel, diskutieren Studenten mit EU-Parlamentariern über mögliche Lösungen.
Eingeladen zu dieser Diskussion hat EURANET, ein Netzwerk aus europäischen Radiosendern. Das Ziel: europäische Themen befördern, die Kluft zwischen der EU und ihren Bürgern kitten, den "sense of togetherness" stärken.
Hinter dem Akronym verbirgt sich ein Zusammenschluss aus 24 Radiosendern. Die Hauptfunktion von EURANET: Es dient als Plattform zwischen Sendern, erklärt Petra Kohnen, Gründungsmitglied des Netzwerks.
"Euranet ist insofern ein kompliziertes System. Überall in Europa gesendet."
Petra Kohnen ist Geschäftsführerin von EURANET und arbeitet hauptberuflich in der Europa-Redaktion der Deutschen Welle. Insgesamt versammelt das Netzwerk derzeit 16 Vollmitglieder und acht assozierte Stationen. Für die Sender funktioniert EURANET als große Tauschbörse.
Wenn zum Beispiel ein Radiosender einen Programmbeitrag mit Europa-Bezug produziert, dann schickt er parallel Rohmaterial und fertige Fassung an den gemeinsamen Server. Andere Sender können dann auf den Beitrag über die Schnittstelle zugreifen, ihn weiterverarbeiten, übersetzen, senden. Produzieren, tauschen, umbauen - das alles je nach Gusto der einzelnen Partnerprogramme.
Dankbare Abnehmer sind kleinere Lokalsender und Uni-Radios, die einzelne Programmelemente in Ihren Sendeplan einbauen. Derzeit sind es acht, doch Petra Kohnen sieht das Netzwerk wachsen:
"Und wir haben Waschkörbeweise Post von Sendern in Europa. Da ist ein Gedanke, eine Idee übergesprungen."
Für die größeren Sender im EURANET-Verbund, wie Radio France Internationale und die Deutsche Welle, bietet die Plattform die Möglichkeit, eigene Programmbeiträge breiter zu streuen, im Fall der Deutschen Welle über den Umweg EURANET auch in Deutschland.
Mit einem Jahresetat von knapp sechs Millionen Euro will Kohnen nun als nächstes die Kooperationen ausweiten. Neben der Funktion als Programmaustausch-Plattform soll EURANET auch via Internet die EU mit ihren Bürgern verkuppeln.
Beim Klick auf die EURANET-Homepage gibt es ungefragt ein kurzes Musikintro, dann - auf Anfrage - zahlreiche Beiträge der einzelnen Sender zum Nachhören.
"EURANET - eine Gemeinschaftsproduktion …"
"Hier bieten wir Ihnen bald Live-Streaming an", vertröstet die Überschrift. Das lineare Programm ist noch Zukunftsmusik. Geöffnet ist dafür bereits die EURANET-Community. Ein Klick auf einen Button mit den Silhouetten ekstatisch tanzender Leute - und man ist im sozialen Netzwerk. Von dem sozialen Netzwerk erhoffen sich die Betreiber, dass dort Jugendliche diskutieren - am besten gesellschaftlich relevante Fragestellungen, die mit Europa zu tun haben. Man wolle schließlich nicht nur senden, so Kohnen,
"sondern wir wollen auch, dass die Bürger kommunizieren."
Kohnen hofft auf spannende Beiträge, die dann wiederum die Radiomacher inspirieren sollen. Bei der Studentin Sarah Kaffaf von der Universität Aachen hat die neue Community-Funktion schon Eindruck hinterlassen:
"Diese Community ist ja glaube ich schon mal nicht schlecht. StudiVZ, wenn die das an anderen Unis auch machen, dann wird das schon laufen, da gehe ich von aus."
Das Projekt ist auf den Weg gebracht. Petra Kohnen ist zufrieden.
"Wir hoffen, dass die Studenten - wir hatten eine bestimmte Absicht dahinter - dass die uns jetzt kritisieren."
Im Fall von Anna Brick gibt es Lob für die Themenauswahl. Das sind Dinge, sagt die Studentin aus Cambridge, die wirklich für viele Menschen in Europa von Belang sind. Allerdings ist sie skeptisch, wen EURANET letztendlich erreicht.
"Es wäre schön, wenn ein paar normale Leute hier wären. Es sind Studenten hier, und vom Parlament und Rundfunk - aber sonst?"
Eingeladen zu dieser Diskussion hat EURANET, ein Netzwerk aus europäischen Radiosendern. Das Ziel: europäische Themen befördern, die Kluft zwischen der EU und ihren Bürgern kitten, den "sense of togetherness" stärken.
Hinter dem Akronym verbirgt sich ein Zusammenschluss aus 24 Radiosendern. Die Hauptfunktion von EURANET: Es dient als Plattform zwischen Sendern, erklärt Petra Kohnen, Gründungsmitglied des Netzwerks.
"Euranet ist insofern ein kompliziertes System. Überall in Europa gesendet."
Petra Kohnen ist Geschäftsführerin von EURANET und arbeitet hauptberuflich in der Europa-Redaktion der Deutschen Welle. Insgesamt versammelt das Netzwerk derzeit 16 Vollmitglieder und acht assozierte Stationen. Für die Sender funktioniert EURANET als große Tauschbörse.
Wenn zum Beispiel ein Radiosender einen Programmbeitrag mit Europa-Bezug produziert, dann schickt er parallel Rohmaterial und fertige Fassung an den gemeinsamen Server. Andere Sender können dann auf den Beitrag über die Schnittstelle zugreifen, ihn weiterverarbeiten, übersetzen, senden. Produzieren, tauschen, umbauen - das alles je nach Gusto der einzelnen Partnerprogramme.
Dankbare Abnehmer sind kleinere Lokalsender und Uni-Radios, die einzelne Programmelemente in Ihren Sendeplan einbauen. Derzeit sind es acht, doch Petra Kohnen sieht das Netzwerk wachsen:
"Und wir haben Waschkörbeweise Post von Sendern in Europa. Da ist ein Gedanke, eine Idee übergesprungen."
Für die größeren Sender im EURANET-Verbund, wie Radio France Internationale und die Deutsche Welle, bietet die Plattform die Möglichkeit, eigene Programmbeiträge breiter zu streuen, im Fall der Deutschen Welle über den Umweg EURANET auch in Deutschland.
Mit einem Jahresetat von knapp sechs Millionen Euro will Kohnen nun als nächstes die Kooperationen ausweiten. Neben der Funktion als Programmaustausch-Plattform soll EURANET auch via Internet die EU mit ihren Bürgern verkuppeln.
Beim Klick auf die EURANET-Homepage gibt es ungefragt ein kurzes Musikintro, dann - auf Anfrage - zahlreiche Beiträge der einzelnen Sender zum Nachhören.
"EURANET - eine Gemeinschaftsproduktion …"
"Hier bieten wir Ihnen bald Live-Streaming an", vertröstet die Überschrift. Das lineare Programm ist noch Zukunftsmusik. Geöffnet ist dafür bereits die EURANET-Community. Ein Klick auf einen Button mit den Silhouetten ekstatisch tanzender Leute - und man ist im sozialen Netzwerk. Von dem sozialen Netzwerk erhoffen sich die Betreiber, dass dort Jugendliche diskutieren - am besten gesellschaftlich relevante Fragestellungen, die mit Europa zu tun haben. Man wolle schließlich nicht nur senden, so Kohnen,
"sondern wir wollen auch, dass die Bürger kommunizieren."
Kohnen hofft auf spannende Beiträge, die dann wiederum die Radiomacher inspirieren sollen. Bei der Studentin Sarah Kaffaf von der Universität Aachen hat die neue Community-Funktion schon Eindruck hinterlassen:
"Diese Community ist ja glaube ich schon mal nicht schlecht. StudiVZ, wenn die das an anderen Unis auch machen, dann wird das schon laufen, da gehe ich von aus."
Das Projekt ist auf den Weg gebracht. Petra Kohnen ist zufrieden.
"Wir hoffen, dass die Studenten - wir hatten eine bestimmte Absicht dahinter - dass die uns jetzt kritisieren."
Im Fall von Anna Brick gibt es Lob für die Themenauswahl. Das sind Dinge, sagt die Studentin aus Cambridge, die wirklich für viele Menschen in Europa von Belang sind. Allerdings ist sie skeptisch, wen EURANET letztendlich erreicht.
"Es wäre schön, wenn ein paar normale Leute hier wären. Es sind Studenten hier, und vom Parlament und Rundfunk - aber sonst?"