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Photovoltaik
Neubaur sieht "erhebliches Potenzial" für schwimmende Solaranlagen auf Seen

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will den Ausbau von schwimmenden Solaranlagen vorantreiben.

22.04.2023
    Ein Luftbild der schwimmenden Photovoltaikanlage im Silbersee III, in Haltern am See.
    Deutschlands bisher größte schwimmende Photovoltaikanlage in Haltern am See, sie wird von den Quarzwerken betrieben. (IMAGO / Hans Blossey / IMAGO / Hans Blossey)
    Wirtschaftsministerin Neubaur sagte der dpa, die vielen Abgrabungs-, Gewinnungs- und Tagebauseen in ihrem Bundesland böten dafür "erhebliches Potenzial". Das wolle man zügig ausnutzen, führte die Grünen-Politikerin und Vize-Ministerpräsidentin aus.
    Vor einem Jahr war Deutschlands bisher größte schwimmende Photovoltaikanlage in Haltern am See in Betrieb gegangen. Das Rohstoffunternehmen "Quarzwerke" will heute über seine Erfahrungen damit berichten. Experten zufolge schreitet der Ausbau von Floating-PV mit großen Schritten voran. Da Seeflächen in Deutschland aber nur zu 15 Prozent bedeckt werden dürften, sei der Handlungsspielraum begrenzt. - Zu Jahresbeginn traten Gesetze in Kraft, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Sie sehen aus Naturschutzgründen eine Begrenzung für Seeflächen vor, da die Auswirkungen solcher Anlagen erst besser erforscht werden sollen. Der Bundesverband Solarwirtschaft drängt auf Lockerungen.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.