Eine Rundum-Erneuerung des Schlüssels zum Datenverkehr im Internet soll lösen, wovon viele Nutzer heute noch gar nichts bemerken: Schon heute herrscht Mangel an Adressen für die begehrten Plätze in der digitalen Welt. So machen viele der Datenpakete auf ihrer Reise zum Bestimmungsort teilweise weltumspannende Umwege. Der Grund: Adressnummern, die gerade nicht eingesetzt werden, können - ähnlich wie Leihwagen - gechartert werden und federn damit Engpässe bei der großen Nachfrage nach den Adressen ab. Wählt sich ein Anwender bei seinem Dienstanbieter ein, erhält er die Adresse für die Zeit seines Internetaufenthalts aus diesem Pool - ohne etwas davon zu bemerken. Der Nachteil dabei: Statt einen direkten Weg von München nach Hamburg zu nehmen, reisen die Datenhäppchen schon mal via New York - und vergeuden dabei viel Zeit und Bandbreite.
Überdies ist die Wahrscheinlichkeit, zweimal dieselbe Internetnummer auf diese Weise zu erhalten, relativ gering - Der Internetkunde kann nicht permanent über eine feste Adresse angesprochen werden. Allerdings benötigen viele zukunftsträchtige Anwendungen, vor allem im Mobilsektor, eine feststehende Adresse des Nutzers. "Die nächste Generation mobiler Netze wird Endgeräte und Dienste, wie etwa eine ständige Serviceüberwachung von Personenkraftwagen, hervorbringen, die eine fortlaufende Erreichbarkeit der entsprechenden Apparate über eindeutige Adressnummern erfordern", erklärt Horst Westbrock vom Kommunikations-Schwergewicht Ericsson. Ein weiteres Beispiel stellen etwa Flugsicherheitssysteme dar: Kombiniert mit Satellitennavigation und den aktuellen Standorten anderer Flugzeuge, erscheinen zusätzlich neueste Wetterdaten oder die Topographie auch kleiner Flugplätze auf den Displays der Piloten.
GPS und Funkantenne sollen auch Autofahrern zukünftig genügen - Angaben über Staus und verstopfte Umleitungen sollen nicht nur empfangen, sondern auch gesendet werden: Steht der Betreffende schon in der Blechlawine fest, warnt sein Fahrzeug nachfolgende vor dem Stau und verschafft zumindest ihnen eine schnellere Heimreise. Doch sämtliche neue Funktionalitäten von Netzwerken, die bis in die Jackentasche reichen, funktionieren nur, wenn alle Geräte ständig online sind und ihre Informationen direkt weiterleiten.
Andererseits soll echtes "Plug & Play" der IPV6-basierten Geräte dem Anwender das digitale Surfen vereinfachen, verspricht Jürgen Rauschenbach vom Deutschen Forschungsnetz DFN: "So wird das sogenannte Routing, die Weiterleitung der Daten über einzelne Relaisstationen, durch IPV 6 wesentlich einfacher. Auch werden neue Autokonfigurationsmechanismen für den problemlosen Betrieb der neuen Endgeräte sorgen." Neben der Aufhebung der bisherigen Schranken des verfügbaren Adressraumes löse eine Vielzahl an organisatorischen Neuerungen viele der heute drängenden Probleme im Internet.
Überdies ist die Wahrscheinlichkeit, zweimal dieselbe Internetnummer auf diese Weise zu erhalten, relativ gering - Der Internetkunde kann nicht permanent über eine feste Adresse angesprochen werden. Allerdings benötigen viele zukunftsträchtige Anwendungen, vor allem im Mobilsektor, eine feststehende Adresse des Nutzers. "Die nächste Generation mobiler Netze wird Endgeräte und Dienste, wie etwa eine ständige Serviceüberwachung von Personenkraftwagen, hervorbringen, die eine fortlaufende Erreichbarkeit der entsprechenden Apparate über eindeutige Adressnummern erfordern", erklärt Horst Westbrock vom Kommunikations-Schwergewicht Ericsson. Ein weiteres Beispiel stellen etwa Flugsicherheitssysteme dar: Kombiniert mit Satellitennavigation und den aktuellen Standorten anderer Flugzeuge, erscheinen zusätzlich neueste Wetterdaten oder die Topographie auch kleiner Flugplätze auf den Displays der Piloten.
GPS und Funkantenne sollen auch Autofahrern zukünftig genügen - Angaben über Staus und verstopfte Umleitungen sollen nicht nur empfangen, sondern auch gesendet werden: Steht der Betreffende schon in der Blechlawine fest, warnt sein Fahrzeug nachfolgende vor dem Stau und verschafft zumindest ihnen eine schnellere Heimreise. Doch sämtliche neue Funktionalitäten von Netzwerken, die bis in die Jackentasche reichen, funktionieren nur, wenn alle Geräte ständig online sind und ihre Informationen direkt weiterleiten.
Andererseits soll echtes "Plug & Play" der IPV6-basierten Geräte dem Anwender das digitale Surfen vereinfachen, verspricht Jürgen Rauschenbach vom Deutschen Forschungsnetz DFN: "So wird das sogenannte Routing, die Weiterleitung der Daten über einzelne Relaisstationen, durch IPV 6 wesentlich einfacher. Auch werden neue Autokonfigurationsmechanismen für den problemlosen Betrieb der neuen Endgeräte sorgen." Neben der Aufhebung der bisherigen Schranken des verfügbaren Adressraumes löse eine Vielzahl an organisatorischen Neuerungen viele der heute drängenden Probleme im Internet.