Irgendwann kommt der erste Schub. Meist im frühen Erwachsenenalter. Die Beschwerden können vielseitig sein. Meist sind es Taubheitsgefühle, Sehstörungen oder die Muskeln sind gelähmt. Die Multiple Sklerose muss nicht zwangsläufig zu einer schweren Behinderung führen. Je früher sie behandelt wird, desto besser die Erfolgsaussichten.
"Wir haben heute zehn verschiedene Substanzen zur Verfügung, um Multiple-Sklerose-Patienten zu behandeln. Und damit ist der Verlauf der Multiplen Sklerose insgesamt sehr viel gutartiger geworden, als er noch vor 20 Jahren gewesen ist. "
so der Neurologie-Professor Karl Max Einhäupl von der Berliner Charité. Bei der Multiplen Sklerose richtet sich das Immunsystem gegen das körpereigene Nervengewebe:
" Eine ganz neue Substanz, die jetzt seit wenigen Monaten sozusagen, in der klinischen Benutzung ist, ist ein Mittel, das das Immunsystem unterdrückt, und dieses Mittel wird bei Patienten, die einen besonders raschen Verlauf haben, zukünftig eingesetzt werden. Das müssen kompetente Ärzte dann entscheiden, aber es ist das Mittel, das bisher zumindest die höchste Wirksamkeit in der Verhinderung von neuen Läsionen hatte."
Die vorher eingesetzten Wirkstoffe haben das Risiko lediglich um ein Drittel verringert. Die Mehrzahl der Patienten erlitt auch weiterhin neue Schübe oder die schleichende unumkehrbare Zerstörung des Nervengewebes. Mehr als 23.000 Patienten sind nun mittlerweile mit dem neu entwickelten Protein behandelt worden. Verschiedene große Studien kommen zu ähnlich positiven Ergebnissen. Sie belegen einen mindestens doppelt so guten Schutz wie bei bisherigen Substanzen, erklärt Professor Hans-Peter Hartung von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:
" Es gibt keine unmittelbaren Vergleichsstudien. Insofern ist das nur eine Extrapolation. Dann gibt es eine große Studie, die eine Reduktion des Risikos um 80 Prozent gezeigt hat, und dass ist schon sehr effektiv, muss man sagen. "
Das maßgeschneiderte neue Protein verhindert gezielt, dass Entzündungszellen die Blut-Hirn-Schranke überwinden und im Gehirn die Schutzschicht der Nervenzellen abbauen. Doch die Nebenwirkungen können gravierend sein. Zumindest, wenn der Wirkstoff mit andern Medikamenten gegen Multiple Sklerose kombiniert wird. Drei Patienten haben in den ersten Studien schwere Hirninfektionen durch Viren bekommen, weil ihr Immunsystem zu stark unterdrückt war. Seitdem das neue Medikament es nicht mehr mit anderen Multiple-Sklerose-Medikamenten kombiniert wird, ist es jedoch sicher. Jetzt prüfen die Neurologen weitere, viel versprechende Wirkstoffe. Mit ihrer Zulassung ist in ungefähr drei Jahren zu rechnen.
" Das sind alles Substanzen, die auf Entzündung und fehlgeleitete Immunreaktionen wirken, Und jetzt ist aber eine ganz starke Aktivität dahin gehend, das man eben versucht, Reparatur auch von eingetretenem Schaden zu bewirken, da gibt es eine Vielzahl von, allerdings, bislang noch nicht in klinischer Prüfung befindlichen Ansätzen, aber doch sehr viele Untersuchungen von möglichen Wegen, wie man einmal körpereigene Reparaturmechanismen befördern kann oder zum anderen Substanzen zuführen kann, die diese Substanzen in Gang setzen."
Außerdem suchen die Forscher nach Möglichkeiten, Risikopersonen gegen Multiple Sklerose vorbeugend zu impfen. Hier ist aber noch kein Ansatz so viel versprechend, dass die Experten eine Prognose abgeben wollen, wann so ein Impfstoff kommen könnte.
"Wir haben heute zehn verschiedene Substanzen zur Verfügung, um Multiple-Sklerose-Patienten zu behandeln. Und damit ist der Verlauf der Multiplen Sklerose insgesamt sehr viel gutartiger geworden, als er noch vor 20 Jahren gewesen ist. "
so der Neurologie-Professor Karl Max Einhäupl von der Berliner Charité. Bei der Multiplen Sklerose richtet sich das Immunsystem gegen das körpereigene Nervengewebe:
" Eine ganz neue Substanz, die jetzt seit wenigen Monaten sozusagen, in der klinischen Benutzung ist, ist ein Mittel, das das Immunsystem unterdrückt, und dieses Mittel wird bei Patienten, die einen besonders raschen Verlauf haben, zukünftig eingesetzt werden. Das müssen kompetente Ärzte dann entscheiden, aber es ist das Mittel, das bisher zumindest die höchste Wirksamkeit in der Verhinderung von neuen Läsionen hatte."
Die vorher eingesetzten Wirkstoffe haben das Risiko lediglich um ein Drittel verringert. Die Mehrzahl der Patienten erlitt auch weiterhin neue Schübe oder die schleichende unumkehrbare Zerstörung des Nervengewebes. Mehr als 23.000 Patienten sind nun mittlerweile mit dem neu entwickelten Protein behandelt worden. Verschiedene große Studien kommen zu ähnlich positiven Ergebnissen. Sie belegen einen mindestens doppelt so guten Schutz wie bei bisherigen Substanzen, erklärt Professor Hans-Peter Hartung von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:
" Es gibt keine unmittelbaren Vergleichsstudien. Insofern ist das nur eine Extrapolation. Dann gibt es eine große Studie, die eine Reduktion des Risikos um 80 Prozent gezeigt hat, und dass ist schon sehr effektiv, muss man sagen. "
Das maßgeschneiderte neue Protein verhindert gezielt, dass Entzündungszellen die Blut-Hirn-Schranke überwinden und im Gehirn die Schutzschicht der Nervenzellen abbauen. Doch die Nebenwirkungen können gravierend sein. Zumindest, wenn der Wirkstoff mit andern Medikamenten gegen Multiple Sklerose kombiniert wird. Drei Patienten haben in den ersten Studien schwere Hirninfektionen durch Viren bekommen, weil ihr Immunsystem zu stark unterdrückt war. Seitdem das neue Medikament es nicht mehr mit anderen Multiple-Sklerose-Medikamenten kombiniert wird, ist es jedoch sicher. Jetzt prüfen die Neurologen weitere, viel versprechende Wirkstoffe. Mit ihrer Zulassung ist in ungefähr drei Jahren zu rechnen.
" Das sind alles Substanzen, die auf Entzündung und fehlgeleitete Immunreaktionen wirken, Und jetzt ist aber eine ganz starke Aktivität dahin gehend, das man eben versucht, Reparatur auch von eingetretenem Schaden zu bewirken, da gibt es eine Vielzahl von, allerdings, bislang noch nicht in klinischer Prüfung befindlichen Ansätzen, aber doch sehr viele Untersuchungen von möglichen Wegen, wie man einmal körpereigene Reparaturmechanismen befördern kann oder zum anderen Substanzen zuführen kann, die diese Substanzen in Gang setzen."
Außerdem suchen die Forscher nach Möglichkeiten, Risikopersonen gegen Multiple Sklerose vorbeugend zu impfen. Hier ist aber noch kein Ansatz so viel versprechend, dass die Experten eine Prognose abgeben wollen, wann so ein Impfstoff kommen könnte.