Donnerstag, 25. April 2024

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Neue Branchen-Auszeichnung
Opus Klassik - "ein Preis, der sich entwickeln muss"

Nach dem Aus des Musikpreises Echo folgt der Opus Klassik. Noch stehen keine Details fest. Im ersten Jahr werde es den neuen Preis noch im alten Gewand geben, sagte Mitinitiator Benedikt Stampa im Dlf. Für die Zukunft sei es aber wichtig, dass die Auszeichnung für "eine gewisse Würde und Ernsthaftigkeit" stehe.

Benedikt Stampa im Gespräch mit Christoph Vratz | 03.09.2018
    Benedikt Stampa sitzt auf einer Treppe
    Die Klassik habe einen eignen Preis verdient, erklärte Benedikt Stampa, Mitinitiator von Opus Klassik (imago/Oliver Schaper)
    Am 14. Oktober soll der Opus Klassik erstmals in Berlin vergeben werden. Am Echo Klassik wurde kritisiert, dass die Verantwortlichen der Musikbranche ihre eigenen Stars auszeichneten. "Das soll nicht so bleiben", so Stampa. Der Opus Klassik wird darum nicht mehr vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vergeben, sondern vom Verein zur Förderung der Klassischen Musik.
    Der Preis soll zudem unabhängig von der Pop-Branche verliehen werden. Die Klassik habe einen eignen Preis verdient, so Stampa. Auch weil der Stellenwert klassischer Musik in Deutschland hoch sei und sich dies in den Publikumszahlen widerspiegele. Für Stampa ist wichtig, dass mit diesem Preis "die klassische Musik in all ihren Schattierungen von der alten Musik bis zur Gegenwartsmusik, von der Sinfonik bis zur Oper abgebildet wird".
    Benedikt Stampa wird sich ehrenamtlich an der Entwicklung des Preises Opus Klassik beteiligen. Er ist der designierte Intendant des Festspiel-Hauses in Baden-Baden.