
Alle drei Gebiete sollen, so der Entwurf, "de facto als russisch" anerkannt werden - auch von den USA. Die Regionen Cherson und Saporischschja im Süden, die Russland zum Teil kontrolliert, sollen entlang der Frontlinie aufgeteilt werden. Laut dem Plan soll die ukrainische Armee auf 600.000 Soldaten begrenzt werden. Die Ukraine dürfte der EU, nicht aber der NATO beitreten. Der Entwurf enthält nur vage Angaben zu künftigen Sicherheitsgarantien für Kiew.
Weißes Haus: Guter Plan für Russland und die Ukraine
Die US-Regierung sprach von einem guten Plan - für Russland ebenso wie für die Ukraine. Der Plan werde von Präsident Trump unterstützt. Trump selbst würde laut diesem Plan einem "Friedensrat" vorstehen, der den Waffenstillstand überwachen soll - angelehnt an den Nahost-Friedensplan und die darauf basierende Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel.
Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, sein Land brauche einen würdevollen Frieden, der die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine respektiere. Nach Angaben aus Kiew will Selenskyj in den kommenden Tagen mit US-Präsident Trump über den Vorschlag sprechen.
Kallas: Ukrainer und Europäer einbeziehen
Berichte über Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau hatten bei den europäischen Partnern der Ukraine für Irritation gesorgt. Die EU-Außenbeauftragte Kallas sagte, damit irgendein Plan funktioniere, müssten Ukrainer und Europäer an Bord sein. Bundesaußenminister Wadephul telefonierte unter anderem mit dem US-Sondergesandten Witkoff. Der Kreml bekräftigte die Haltung, nach der ein Friedensplan die – nach russischem Verständnis – grundlegenden Ursachen des Konflikts angehen müsse. Es gebe Kontakte zu den USA, aber keine Verhandlungen über einen solchen Plan.
Diese Nachricht wurde am 21.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.





