Wirtschaft
Neue EU-Behörde gegen Geldwäsche nimmt von Frankfurt aus ihre Arbeit auf

Die Anti-Geldwäsche-Behörde der Europäischen Union nimmt heute ihre Arbeit auf.

    Eine Illustration der Anti-Geldwäsche-Behörde der Europäischen Union, Anti-Money Laundering Authority (AMLA).
    Anti-Geldwäsche-Behörde der Europäischen Union nimmt Arbeit auf. (picture alliance/Sipa USA/SOPA Images)
    Die Behörde mit dem Namen "Amla" hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und soll die nationalen Behörden im Kampf gegen Geldwäsche unterstützen und koordinieren. Der Geldwäsche-Experte des Vereins Finanzwende, Duffy, hat das begrüßt. Er sagte im Deutschlandfunk, Geldwäsche sei grenzüberschreitende Kriminalität. Es sei daher sinnvoll, mit der neuen Behörde auf der EU-Ebene anzusetzen. Allerdings seien die nationalen Regeln und Strukturen unter anderem in Deutschland noch nicht ausreichend. Die neue Behörde bilde ein Dach, stehe zum Teil aber auf einem schwachen Fundament der Nationalstaaten. Duffy kritisierte, in Deutschland gebe es ein Defizit bei der praktischen Bekämpfung der Geldwäsche. Es brauche mehr Kontrollen und mehr Personal.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.