Hoffnungsträger
Neue europäische Trägerrakete Ariane 6 erfolgreich ins All gestartet

Zum ersten Mal ist die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ins Weltall gestartet. Der Start erfolgte vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana. Der Chef der Europäischen Raumfahrtagentur, Aschbacher, sprach von einem historischen Tag für die ESA und für Europa.

    Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 startet am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana erstmals in den Weltraum. Sie ist klein am Himmel zu sehen und zieht einen Schweif aus Rauch hinter sich her.
    Start der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana. (M. Pédoussaut / ESA / dpa )
    Mehrere Satelliten wurden ausgesetzt. Gegen Ende der dreistündigen Mission gab es aber ein Problem: Die Trägerrakete geriet in der Umlaufbahn ins Trudeln und konnte ihre letzte Nutzlast nicht absetzen. Diese befindet sich nun weiter in der Oberstufe der Rakete, die im All verbleibt.

    Erleichterung bei der ESA und der Bundesregierung

    Die Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Christmann, nannte den Start sehr erfolgreich. Sie sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Startablauf sei wie geschmiert gelaufen. Das zeige, dass die europäische Zusammenarbeit in dem Fall sehr gut funktioniert habe. In der Raumfahrt müssten gewisse Dinge ausprobiert werden und es müsse nicht immer alles bis zum Letzten klappen, betonte Christmann. Daraus lerne man und die Ariane 6 werde beim nächsten Mal sicher noch besser werden. Ein weiterer Start der Rakete ist nach Angaben des ESA-Chefs noch vor Jahresende geplant.
    Das Vorgängermodell Ariane 5 war nach 27 Jahren im Einsatz im Juni vergangenen Jahres zum letzten Mal gestartet. Seitdem konnten die Europäer nicht mehr eigenständig Satelliten in die Umlaufbahn bringen.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.