
Die 25-jährige Oberbayerin hatte schon in der Vorgängerliga PHF einen Vertrag. Die wurde aber im Juni an den US-Milliardär Mark Walter verkauft, unter anderem Mitbesitzer des FC Chelsea und des Baseballteams Los Angeles Dodgers. Er löste die PHF auf und gründete die neue Liga PWHL. Das Vorbild: die National Hockey League NHL. Deshalb orientieren sich die Gründungsteams der PWHL, Boston, Minnesota, Montreal, New York, Ottawa und Toronto, an den "Original Six" der besten Männer-Liga der Welt.
Tarifvertrag garantiert Mindestgehalt und Regeln für Schwangere
Aus Zeitgründen haben die sechs Gründungsmitglieder aus den USA und Kanada weder Namen, noch Logos oder selbst gestaltete Trikots. Dafür gibt es einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft in finanziellen Dimensionen, die das Frauen-Eishockey zuvor nicht kannte. Medienberichten zufolge ist ein Mindestgehalt von 35.000 Dollar garantiert, die Top-Spielerinnen kassieren 80.000 Dollar und mehr im Jahr. Dazu gibt es unter anderem Standards für Reisen, eine medizinische Betreuung und Regelungen für Schwangere.
Zu den Stars der Liga darf sich Abstreiter noch nicht zählen, sie ist aber auf dem besten Weg dorthin. Bei der vergangenen WM im April erreichte Deutschland auch dank der Torhüterin das Viertelfinale. Im PWHL-Draft wurde Abstreiter in Runde zwölf an Stelle 68 ausgewählt.
"Es ist etwas Besonderes, als erste Deutsche drinzustehen", sagt sie. Nach sechs Jahren am College in Providence im Nordosten der Vereinigten Staaten geht der große Traum von der ersten Profisaison endlich in Erfüllung. Ottawas erste Partie ist am 2. Januar gegen Toronto.
Diese Nachricht wurde am 31.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.