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Jüdisches Unesco-Welterbe
Neue Geschäftsführerin will Stätten in Mainz, Worms und Speyer bekannter machen

Die Städte Mainz, Worms und Speyer wollen besser über ihr gemeinsames jüdisches Unesco-Weltkulturebe informieren.

    Grabsteine auf dem Friedhof "Heiliger Sand" in Worms. Er ist der älteste jüdische Friedhof Europas und als Teil der sogenannten SchUM-Stätten jetzt Weltkulturerbe.
    Grabsteine auf dem Friedhof "Heiliger Sand" in Worms. Er ist der älteste jüdische Friedhof Europas und als Teil der sogenannten SchUM-Stätten Weltkulturerbe. (picture alliance / Frank Rumpenhorst)
    Die mittelalterlichen Stätten der drei alten Reichsstädte am Rhein hätten einen außergewöhnlichen, universellen Wert, sagte die neue Geschäftsführerin des Vereins der sogenannten SchUM-Städte, Kita, dem Evangelischen Pressedienst. Noch immer sei die große Bedeutung der jüdisch-mittelalterlichen Stätten von Mainz, Worms und Speyer vielen Menschen nicht bewusst. Ziel sei es, in der Bevölkerung Interesse für jüdische Kultur und Geschichte in Deutschland zu wecken sowie Antisemitismus und Rassismus entgegenzuwirken.
    Dabei sei es wichtig, trotz nötiger Schutzmaßnahmen die mittelalterlichen Stätten offen zu halten und Begegnungen von Menschen zu ermöglichen. Um mehr Besucher für die SchUM-Stätten zu gewinnen, seien etwa ein Social-Media-Kanal, Veranstaltungen sowie mehr Informationen über Baumaßnahmen an den Stätten sowie über das Judentum geplant. Der Name „SchUM“ leitet sich aus den Anfangsbuchstaben der hebräischen Namen Schpira (Speyer), Warmaisa (Worms) und Magenza (Mainz) her.