Mit diesem Beschluss hat Wissenschaftsministerin Sabine Kunst einen wichtigen Schritt zur Fusion geschafft. Sie weiß jedoch um den Widerstand der Gegner, auch wenn sie darauf hinweist, dass die Studien- und Lehrkapazitäten erhalten bleiben.
Demnach soll die neue BTU mindestens 10.000 Studierende und 228 Professuren haben. Vor dem Parlament begründete die parteilose Ministerin noch einmal die Notwendigkeit der Veränderung.
"Die BTU und die Hochschule Lausitz sind vergleichsweise klein. An beiden Hochschulen gibt es Angebote in ähnlichen, teils gleichen Fächern, sei es BWL, Elektrotechnik, Architektur, Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Das führt zwangsläufig zu einer Konkurrenz untereinander und macht es für beide Hochschulen schwierig, gerade in den regionalpolitisch so wichtigen Fragestellungen und Fachgebieten jeweils eine ausreichende Breite auch vorzuhalten und zu erhalten."
Kunst sicherte eine verlässliche Finanzierung zu: Die neue BTU bekomme 66 Millionen Euro im Jahr, hinzu kämen 6,6 Millionen Euro für den Umbau und die Entwicklung des neuen Studienangebotes Pflege und Gesundheit. "Die Linke" trägt nach intensiven Debatten dieses Projekt überwiegend mit, weil sie darin einen Weg sieht, die Wissenschaftslandschaft in der Lausitz künftigen Erfordernissen anzupassen.
Die SPD fordert die bisherigen Hochschulen auf, die Chancen der neuen Universität zu nutzen. Während die Fachhochschule in Senftenberg dem Fusionsprozess von Anfang an wohlwollend gegenübersteht, spricht der jetzige BTU-Präsident Walther Zimmerli weiter von Schließung und Zwangsfusion. Er verweist darauf, dass die Gesamtstudierendenzahlen gestiegen sind, ebenso wie die Drittmittel fast verdoppelt werden konnten. Der BTU-Präsident erklärt resigniert, dass mit dem Landtagsbeschluss die politische Diskussion vorerst abgeschlossen ist. Er will aber rechtlich überprüfen lassen, ob eine Auflösung der BTU überhaupt verfassungsgemäß ist.
Auch "Bündnis 90/Die Grünen" kritisieren die Fusion, die über die Köpfe der Beteiligten hinweg erfolge. Und eine Zerschlagung der Lausitzer Hochschullandschaft, die die nationale Wissenschaftslandschaft alarmiert, sieht Michael Schierack, der wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und CDU-Landesvorsitzende:
"Das Gesetz lehnen wir ab, weil hier die Autonomie der Hochschulen gebrochen wird, weil dieses Konzept nicht ausfinanziert ist und weil hier eine Hochschule entsteht, eine Hybride zwischen Fachhochschule und Universität, ohne ein klares und überzeugendes Konzept."
Er verweist darauf, dass eine Volksinitiative 42.000 Unterschriften für den Erhalt brachte, die die rot-rote Regierung aber ignorierte. Jetzt soll ein Volksbegehren zum Erhalt der Lausitzer Hochschulen folgen. Die Organisatoren der Aktion "Hochschulen erhalten" warten jetzt auf den Startschuss des Landesabstimmungsleiters und hoffen auf ein deutliches Votum für den Erhalt der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz.
Demnach soll die neue BTU mindestens 10.000 Studierende und 228 Professuren haben. Vor dem Parlament begründete die parteilose Ministerin noch einmal die Notwendigkeit der Veränderung.
"Die BTU und die Hochschule Lausitz sind vergleichsweise klein. An beiden Hochschulen gibt es Angebote in ähnlichen, teils gleichen Fächern, sei es BWL, Elektrotechnik, Architektur, Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Das führt zwangsläufig zu einer Konkurrenz untereinander und macht es für beide Hochschulen schwierig, gerade in den regionalpolitisch so wichtigen Fragestellungen und Fachgebieten jeweils eine ausreichende Breite auch vorzuhalten und zu erhalten."
Kunst sicherte eine verlässliche Finanzierung zu: Die neue BTU bekomme 66 Millionen Euro im Jahr, hinzu kämen 6,6 Millionen Euro für den Umbau und die Entwicklung des neuen Studienangebotes Pflege und Gesundheit. "Die Linke" trägt nach intensiven Debatten dieses Projekt überwiegend mit, weil sie darin einen Weg sieht, die Wissenschaftslandschaft in der Lausitz künftigen Erfordernissen anzupassen.
Die SPD fordert die bisherigen Hochschulen auf, die Chancen der neuen Universität zu nutzen. Während die Fachhochschule in Senftenberg dem Fusionsprozess von Anfang an wohlwollend gegenübersteht, spricht der jetzige BTU-Präsident Walther Zimmerli weiter von Schließung und Zwangsfusion. Er verweist darauf, dass die Gesamtstudierendenzahlen gestiegen sind, ebenso wie die Drittmittel fast verdoppelt werden konnten. Der BTU-Präsident erklärt resigniert, dass mit dem Landtagsbeschluss die politische Diskussion vorerst abgeschlossen ist. Er will aber rechtlich überprüfen lassen, ob eine Auflösung der BTU überhaupt verfassungsgemäß ist.
Auch "Bündnis 90/Die Grünen" kritisieren die Fusion, die über die Köpfe der Beteiligten hinweg erfolge. Und eine Zerschlagung der Lausitzer Hochschullandschaft, die die nationale Wissenschaftslandschaft alarmiert, sieht Michael Schierack, der wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion und CDU-Landesvorsitzende:
"Das Gesetz lehnen wir ab, weil hier die Autonomie der Hochschulen gebrochen wird, weil dieses Konzept nicht ausfinanziert ist und weil hier eine Hochschule entsteht, eine Hybride zwischen Fachhochschule und Universität, ohne ein klares und überzeugendes Konzept."
Er verweist darauf, dass eine Volksinitiative 42.000 Unterschriften für den Erhalt brachte, die die rot-rote Regierung aber ignorierte. Jetzt soll ein Volksbegehren zum Erhalt der Lausitzer Hochschulen folgen. Die Organisatoren der Aktion "Hochschulen erhalten" warten jetzt auf den Startschuss des Landesabstimmungsleiters und hoffen auf ein deutliches Votum für den Erhalt der BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz.