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Gazastreifen
Neue Kämpfe nach Ablauf der Feuerpause - Internationale Bemühungen um Wiederherstellung der Waffenruhe

Die Weltgesundheitsorganisation hat sich besorgt über die Wiederaufnahme der Kämpfe im Gaza-Krieg gezeigt.

    Ein beschädigtes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff
    Ein beschädigtes Gebäude nach einem israelischen Luftangriff (Abed Rahim Khatib / dpa / Abed Rahim Khatib)
    Vor allem Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser seien gefährdet, sagte der WHO-Vertreter im Westjordanland und im Gazastreifen, Peeperkorn. Viele Patienten könnten schon jetzt nicht mehr versorgt werden, da die Hälfte der 36 Krankenhäuser im Gazastreifen nur noch teilweise arbeitsfähig seien. Derweil gehen die internationalen Bemühungen um eine Wiederherstellung der Feuerpause weiter. Bundesaußenministerin Baerbock verwies auf die Lage der noch verbliebenen Geiseln. Sie hofften seit Wochen in finsteren Tunneln auf Freilassung, sagte Baerbock in Berlin. Auch die notleidenden Menschen in Gaza benötigten dringend mehr humanitäre Hilfe.
    Nach einer einwöchigen Waffenruhe war der Krieg zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas heute früh wieder aufgeflammt. Die israelische Armee teilte mit, die Streitkräfte hätten die Angriffe wieder aufgenommen, nachdem Raketen auf Israel abgefeuert worden seien. Von Seiten der Hamas hieß es laut Agenturberichten, die Kassam-Brigaden hätten den Befehl erhalten, wieder zu den Waffen zu greifen. Während der Feuerpause hatte die Hamas rund 100 von etwa 240 Menschen freigelassen, die bei dem Terrorüberfall auf Israel verschleppt worden waren. Israel hatte im Gegenzug hunderte inhaftierte Palästinenser aus Gefängnissen entlassen.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.