Die neue Berechnung der Kfz-Steuer wird bei den Autobesitzern und somit den entsprechenden Steuerzahlern erst nach und nach greifen. Denn sie gilt für Pkw, die nach dem 5. November 2008 zugelassen wurden. Für alle anderen - und somit für das Gros der in Deutschland zugelassenen Autos - ändert sich in der Besteuerung bis auf Weiteres nichts. Erst mit dem nächsten Autokauf also oder bei der kompletten Umstellung der Steuer für alle, was voraussichtlich 2013 sein wird. Allerdings kann man durchaus von einer Art Zeitenwende sprechen, denn ab heute gilt für die Kfz-Steuer eine neue Bemessungsgrundlage. Jörg Kirst vom ADAC-Berlin-Brandenburg:
"Der große Unterschied ist, dass man vorher eine eindeutige Hubraumbesteuerung hatte. Bei der neuen Besteuerung - im Wesentlichen ist es wichtig, wie viel Hubraum hat das Fahrzeug und wie hoch ist die CO2-Einstufung."
Autos mit hohen Abgaswerten werden somit teurer. Das ist auch politisch so gewollt, Experten und Politiker versprechen sich dadurch eine ökologische Lenkungswirkung, sprich, sie hoffen, dass beim nächsten Autokauf vermehrt auf den CO2-Ausstoss geachtet wird. Denn abgasärmere und effizientere Fahrzeuge werden künftig weniger besteuert. Die neue Kfz-Steuer beruht auf einem Mischkonzept - für die Größe des Hubraumes wird eine Art Grundsteuer berechnet, hinzu kommt nun für jedes Gramm des Treibhausgases Kohlendioxid, welches über dem derzeitigem Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer liegt, eine Besteuerung von zwei Euro. Jörg Kirst nennt Beispiele:
"Bei einem 'Passat' mit einem 2-Liter-Dieselmotor werden künftig 208 Euro fällig, statt 308 Euro, wie es im Vorfeld der Fall gewesen ist. Aber: Ganz klare Verlierer sind eben Sportwagen. Beispielsweise ein 'Porsche' mit einem 2,7-Liter-Hubraum-Motor kostet künftig 258 Euro Steuern, anstelle von 182 Euro. Und das ist also schon ein ganz ordentlicher Unterschied."
Der derzeitige Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer wird in den kommenden Jahren noch weiter gesenkt werden. Der derzeitige Wert ist aber auch deshalb so wichtig, weil für Neuwagen, die seit November in Deutschland zugelassen wurden, abhängig von den bisherigen Abgasnormen, Steuerbefreiungen bestehen. Diese bleiben den Autobesitzern auch erhalten, sagt der ADAC-Fachmann:
"Fahrzeuge, Euro-4, -5 und -6, die im Zeitraum nach dem 5. November 2008 bis zum 30. Juni 2009 zugelassen wurden, erhalten nach wie vor diese Steuerbefreiung. Das Konjunkturpaket eins, wie es seinerzeit beschlossen wurde, bleibt im vollen Umfang erhalten."
Der Reform der Kfz-Steuer gingen jahrelange Diskussionen voraus. Der ADAC spricht von einem Schritt in die richtige Richtung, macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich Deutschlands größter Automobilclub auch eine komplette Ausrichtung allein auf den CO2-Ausstoss hätte vorstellen können. Ähnlich argumentieren Umweltverbände - die so oft beschworene ökologische Lenkungswirkung durch die Steuer wäre dann wohl noch größer und konsequenter gewesen.
"Der große Unterschied ist, dass man vorher eine eindeutige Hubraumbesteuerung hatte. Bei der neuen Besteuerung - im Wesentlichen ist es wichtig, wie viel Hubraum hat das Fahrzeug und wie hoch ist die CO2-Einstufung."
Autos mit hohen Abgaswerten werden somit teurer. Das ist auch politisch so gewollt, Experten und Politiker versprechen sich dadurch eine ökologische Lenkungswirkung, sprich, sie hoffen, dass beim nächsten Autokauf vermehrt auf den CO2-Ausstoss geachtet wird. Denn abgasärmere und effizientere Fahrzeuge werden künftig weniger besteuert. Die neue Kfz-Steuer beruht auf einem Mischkonzept - für die Größe des Hubraumes wird eine Art Grundsteuer berechnet, hinzu kommt nun für jedes Gramm des Treibhausgases Kohlendioxid, welches über dem derzeitigem Grenzwert von 120 Gramm pro Kilometer liegt, eine Besteuerung von zwei Euro. Jörg Kirst nennt Beispiele:
"Bei einem 'Passat' mit einem 2-Liter-Dieselmotor werden künftig 208 Euro fällig, statt 308 Euro, wie es im Vorfeld der Fall gewesen ist. Aber: Ganz klare Verlierer sind eben Sportwagen. Beispielsweise ein 'Porsche' mit einem 2,7-Liter-Hubraum-Motor kostet künftig 258 Euro Steuern, anstelle von 182 Euro. Und das ist also schon ein ganz ordentlicher Unterschied."
Der derzeitige Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer wird in den kommenden Jahren noch weiter gesenkt werden. Der derzeitige Wert ist aber auch deshalb so wichtig, weil für Neuwagen, die seit November in Deutschland zugelassen wurden, abhängig von den bisherigen Abgasnormen, Steuerbefreiungen bestehen. Diese bleiben den Autobesitzern auch erhalten, sagt der ADAC-Fachmann:
"Fahrzeuge, Euro-4, -5 und -6, die im Zeitraum nach dem 5. November 2008 bis zum 30. Juni 2009 zugelassen wurden, erhalten nach wie vor diese Steuerbefreiung. Das Konjunkturpaket eins, wie es seinerzeit beschlossen wurde, bleibt im vollen Umfang erhalten."
Der Reform der Kfz-Steuer gingen jahrelange Diskussionen voraus. Der ADAC spricht von einem Schritt in die richtige Richtung, macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass sich Deutschlands größter Automobilclub auch eine komplette Ausrichtung allein auf den CO2-Ausstoss hätte vorstellen können. Ähnlich argumentieren Umweltverbände - die so oft beschworene ökologische Lenkungswirkung durch die Steuer wäre dann wohl noch größer und konsequenter gewesen.