
Der Chef der islamistischen Miliz HTS, al-Scharaa, sagte nach einem Treffen mit dem türkischen Außenminister Fidan, alle Milizen in Syrien müssten sich auflösen und der syrischen Armee anschließen. Auch die Waffen der kurdischen Kämpfer würden unter staatliche Kontrolle gestellt. Die Kurden-Miliz YPG kontrolliert weite Teile im Norden des Landes. Syriens Nachbarland Türkei betrachtet die YPG als Ableger der verbotenen Arbeiterpartei PKK und stuft sie als Terrororganisation ein. Der türkische Präsident Erdogan hatte zuletzt die Vernichtung aller Terrorgruppen in dem Land gefordert.
Die Kurden in Syrien werfen Ankara vor, die unter Verwaltung kurdischer Milizen stehenden Gebiete im Norden des Landes unter ihre Kontrolle bringen zu wollen.
Diese Nachricht wurde am 22.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.