
Knapp drei Wochen nach dem Sturz der Vorgängerregierung teilte der Élysée-Palast in Paris die Namen der gut 30 Ministerinnen und Minister mit. Im Kabinett des neuen Regierungschefs Bayrou wird demnach der Bankier Lombard neuer Wirtschafts- und Finanzminister. Im Amt bestätigt wurden Innenminister Retailleau, Verteidigungsminister Lecornu sowie Außenminister Barrot. Neu im Kabinett sind mit Bildungsministerin Borne und dem zum linken Lager zählenden Minister für Überseegebiete, Valls, zwei frühere Premierminister des Landes.
Die Opposition übte Kritik an der Zusammensetzung der Regierung. Diese sei eine Koalition des Scheiterns, erklärte der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National, Bardella. Der Sozialistenchef Faure bezeichnete das Kabinett als eine Provokation. Grünen-Chefin Tondelier kritisierte, die Regierung bestehe aus sehr rechten Persönlichkeiten und Pseudo-Linken.
Bayrou ist der vierte Premierminister in diesem Jahr in Frankreich. Die Minderheitsregierung seines Vorgängers Barnier war durch ein Misstrauensvotum in Folge eines Haushaltsstreits gestürzt worden.
Bayrou ist der vierte Premierminister in diesem Jahr in Frankreich. Die Minderheitsregierung seines Vorgängers Barnier war durch ein Misstrauensvotum in Folge eines Haushaltsstreits gestürzt worden.
Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.