
Romberg war neben Luigi Boccherini und den Brüdern Jean-Pierre und Jean-Louis Duport einer der ersten großen Virtuosen des Violoncellos, das sich im Laufe des 18. Jahrhunderts vom soliden Streichbass zu veritablen Solo-Instrument gewandelt hatte, und er führte es auf Konzertreisen durch ganz Europa in all seiner sonoren Strahlkraft und melodischen Wärme vor. Den Spross einer tonangebenden Münsteraner Musikerfamilie führte seine Karriere über Bonn, Wien und Paris nach Berlin und später noch nach Hamburg. Zwei der brillanten Kompositionen Rombergs für sein eigenes Instrument hat der vielfach mit Preisen bedachte Cellist David Melkonyan gemeinsam mit der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens im Deutschlandfunk Kammermusiksaal für CD eingespielt: das noch ganz der Klassik verpflichtete erste und das bereits romantischen Geist atmende fünfte Cellokonzert.
Bernhard Heinrich Romberg
Konzerte B-Dur op.2 und fis-Moll op.30 für Violoncello und Orchester
David Melkonyan, Violoncello
Die Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Aufnahme vom Januar 2015