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Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Rombergs Cellokonzerte

Verglichen mit den Cellokonzerten von Robert Schumann, Antonin Dvorak oder Edward Elgar stehen die von Bernhard Heinrich Romberg eher selten auf den Konzertprogrammen; dennoch haben sie hohe musikgeschichtliche Bedeutung. Zwei von ihnen hat David Melkonyan jetzt eingespielt.

    Das zeitgenössische Porträt zeigt den deutschen Violoncellisten und Komponisten Bernhard Romberg
    Cellovirtuose und Komponist: Bernhard Romberg (picture alliance / dpa / Bifab)
    Romberg war neben Luigi Boccherini und den Brüdern Jean-Pierre und Jean-Louis Duport einer der ersten großen Virtuosen des Violoncellos, das sich im Laufe des 18. Jahrhunderts vom soliden Streichbass zu veritablen Solo-Instrument gewandelt hatte, und er führte es auf Konzertreisen durch ganz Europa in all seiner sonoren Strahlkraft und melodischen Wärme vor. Den Spross einer tonangebenden Münsteraner Musikerfamilie führte seine Karriere über Bonn, Wien und Paris nach Berlin und später noch nach Hamburg. Zwei der brillanten Kompositionen Rombergs für sein eigenes Instrument hat der vielfach mit Preisen bedachte Cellist David Melkonyan gemeinsam mit der Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens im Deutschlandfunk Kammermusiksaal für CD eingespielt: das noch ganz der Klassik verpflichtete erste und das bereits romantischen Geist atmende fünfte Cellokonzert.
    Bernhard Heinrich Romberg
    Konzerte B-Dur op.2 und fis-Moll op.30 für Violoncello und Orchester
    David Melkonyan, Violoncello
    Die Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens
    Aufnahme vom Januar 2015