Sonntag, 05. Mai 2024

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Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Momente des Innehaltens

Erinnern und Reflektieren wurden für die Pianistin Sophie Pacini zuletzt immer wichtiger. Ihr neues Album "Rimembranza" ist voller persönlicher Rückblicke, betrachtet jedoch auch, wie andere Komponisten erinnerten.

Am Mikrofon: Jonas Zerweck | 14.09.2020
    Porträt einer jungen Frau mit schwarzen Haaren, die vor rotem Bildhintergrund steht und in die Kamera blickt.
    Sophie Pacini hat zwei Sonaten ins Zentrum der CD gestellt: die Klaviersonaten in a-Moll von Mozart und Schubert. (_c_A2_Photography)
    Sophie Pacini ist zwar erst Ende 20, aber ihr neues Album blickt zurück. Einige Werke hat sie aus sehr persönlichen Gründen wie der Verlust von Menschen aus ihrem nahen Umfeld ausgewählt. In anderen hat sie Verbindungen aufgedeckt, die deutlich machen, wie sehr Komponisten auf die Werke von Kollegen zurückgeblickt haben. Diese verschiedenen Gedanken zum Thema Erinnerung, also Rimembranza, hat sie miteinander verwoben und so den Stoff der CD erstellt. Im Zentrum stehen die beiden A-moll Sonaten von Mozart und Schubert. Die deutlichen Gemeinsamkeiten dieser beiden Werke verblüffen, wenn Pacini auf sie im Gespräch aufmerksam macht. Etwa setzen sich beide mit dem Tod auseinander und das mit ähnlichen musikalischen Mitteln. Und dazwischen steht auch noch Beethoven. Selbst wenn der nicht zu Wort kommt, schwebt sein Geist doch über dieser Verbindung.
    Wolfgang Amadeus Mozart
    12 Variationen über 'Ah! vous dirai-je, Maman' KV 265 (300e)
    Klaviersonate a-Moll KV 310
    Franz Schubert
    Sonate a-Moll für Klavier, D 784
    Impromptu Es-Dur, op. 90 Nr. 2
    Impromptu Ges-Dur, op. 90 Nr. 3
    Franz Schubert
    'Ständchen' D.957 Nr. 4
    Bearbeitung Franz Liszt
    Andrea Morricone
    Love Theme aus "Nuovo Cinema Paradiso"
    Sophie Pacini, Klavier
    Aufnahme 7. - 9.6.2019 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln