Georgien
Neue Proteste nach Vereidigung von Kawelaschwili als Präsident

In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben am Abend tausende Menschen gegen den neuen Präsidenten Kawelaschwili demonstriert.

    Micheil Kavelashvili sitzt auf einem Stuhl. Im Hintergrund sieht man Georgien-Flaggen.
    Ungeachtet anhaltender pro-europäischer Proteste soll in Georgien der ultrarechte Micheil Kawelaschwili als neuer Präsident vereidigt werden. (IMAGO / Xinhua / Zhong Zhong)
    Sie forderten eine Rückkehr zum pro-europäischen Kurs und eine Wiederholung der Parlamentswahl vom Oktober. Damals war die nationalkonservative Regierungspartei "Georgischer Traum" zur Siegerin erklärt worden. Kawelaschwili wurde gestern durch eine von der Opposition boykottierte Wahlversammlung zum neuen Staatsoberhaupt bestimmt.
    Die bisherige Präsidentin Surabischwili verließ den Präsidentenpalast, erkennt Kawelaschwili aber nicht als neuen Staatschef an. Sie und andere Regierungsgegner bezichtigen den "Georgischen Traum" der Wahlfälschung und werfen der Partei vor, das Land von der EU zu entfernen und näher an Russland heranzurücken.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.