
Das 2003 unter Beteiligung der Grünen beschlossene Ausstiegsgesetz sei überholt, sagte Premierminister De Wever in Brüssel, dessen rechtsgerichtete "Neu-Flämische Allianz" eine Fünf-Parteien-Koalition anführt. Demnach sollen die Laufzeiten der bereits existierenden Kernkraftwerke verlängert werden. Darüber hinaus sei der Bau weiterer Reaktoren geplant. Energieminister Bihet erklärte, man wolle, dass Haushalte und Unternehmen von kohlenstoffintensiven Energien wie Gas und Öl wegkämen.
Ursprünglich sollten alle Reaktoren in Belgien bis Ende 2025 abgeschaltet werden. Allerdings hatte bereits die Vorgängerregierung von Premierminister de Croo die Laufzeit der Reaktoren Doel 4 und Tihange 3 bis 2035 verlängert.
Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.