Eigentlich sollte es ein ganz neues Radsportjahr werden. Lance Armstrong hat sich von Alberto Contador getrennt. Selbst ihre Rennkalender im Frühjahr vermeiden jegliche Berührung. Armstrong war bis Sonntag bei der Murcia-Rundfahrt aktiv. Contador fuhr gestern beim Prolog von Paris - Nizza am Sonntag auf Rang vier. Dass er dabei auch von Armstrongs Leutnant Levi Leipheimer geschlagen wurde, wurmt den Spanier mehr als der Sieg des Holländers Lars Boom oder der zweite Platz von Jens Voigt. Immerhin sorgte er dafür, dass die Hierarchiefrage im eigenen Team kein vorzeitiges Thema wird. Astanas Co-Kapitän Alexander Winokurow ist zum morgen beginnenden Tirreno Adriatico abkommandiert. Der Kasache fordert dort Weltmeister Cadel Evans und den Tourzweiten Andy Schleck heraus. Der junge Schleck teilt einmal nicht das Zimmer mit seinem Bruder Fränk, denn der will bei Paris - Nizza angreifen. Getrennt marschieren, vereint schlagen, lautet die Devise der Luxemburger.
Getrennte Wege im eigenen Team verfolgen weiterhin die Columbia-Sprinter André Greipel und Mark Cavendish. Der Rostocker startet bei Paris - Nizza, Cavendish beim Tirreno. Der Showdown für die beiden steigt am 20. März bei Mailand - San Remo. Dort müssen sie allerdings auf ihren vormals stärksten Mann im Zug, den Norweger Boasson Hagen, verzichten. Der wechselte zum Team Sky und ist nun ein ernster Konkurrent.
Alle diese durchaus interessanten Konstellationen werden durch den weiter schwelenden Streit zwischen Welt-Radsportverband UCI und der Französischen Anti-Doping-Behörde AFLD überschattet. Die UCI hat der AFLD die Lizenz zur Entnahme von Dopingproben bei Paris - Nizza entzogen. Die AFLD forderte 15 mal so viele Kontrollen wie zuvor. Das mache keinen Sinn, teilte UCI-Pressesprecher Carpani dem Deutschlandfunk mit. Informationen über verdächtige Fahrer zu geben, lehnte die AFLD nach Darstellung der UCI aber ab.
Auch an der Antidopingfront marschieren potenzielle Partner also auf getrennten Wegen. Doch bei diesen beiden ist nicht einmal der Wille zur siegreichen Vereinigung anzunehmen. Das ist bedauerlich. Denn Siege im Antidoping-Kampf sind selbst bei kluger Kooperation schwerer zu erringen als ein Rundfahrtsieg.
Getrennte Wege im eigenen Team verfolgen weiterhin die Columbia-Sprinter André Greipel und Mark Cavendish. Der Rostocker startet bei Paris - Nizza, Cavendish beim Tirreno. Der Showdown für die beiden steigt am 20. März bei Mailand - San Remo. Dort müssen sie allerdings auf ihren vormals stärksten Mann im Zug, den Norweger Boasson Hagen, verzichten. Der wechselte zum Team Sky und ist nun ein ernster Konkurrent.
Alle diese durchaus interessanten Konstellationen werden durch den weiter schwelenden Streit zwischen Welt-Radsportverband UCI und der Französischen Anti-Doping-Behörde AFLD überschattet. Die UCI hat der AFLD die Lizenz zur Entnahme von Dopingproben bei Paris - Nizza entzogen. Die AFLD forderte 15 mal so viele Kontrollen wie zuvor. Das mache keinen Sinn, teilte UCI-Pressesprecher Carpani dem Deutschlandfunk mit. Informationen über verdächtige Fahrer zu geben, lehnte die AFLD nach Darstellung der UCI aber ab.
Auch an der Antidopingfront marschieren potenzielle Partner also auf getrennten Wegen. Doch bei diesen beiden ist nicht einmal der Wille zur siegreichen Vereinigung anzunehmen. Das ist bedauerlich. Denn Siege im Antidoping-Kampf sind selbst bei kluger Kooperation schwerer zu erringen als ein Rundfahrtsieg.