"Das erste Exemplar ist kein Virus, sondern ein so genannter Trojaner mit dem Namen Liberty-Palm A", konstatiert Eric Chien, Leiter des europäischen Antivirenlabors beim Softwarespezialisten Symantec. Das kleine Programm lösche sämtliche Datenbanken und Dateien auf infizierten Palm-Pilot-Rechnern. Allerdings ist die Herkunft des destruktiven Programms schon bekannt: Ein Mitautor des Game-Boy-Emulators "Palm Liberty" hatte sich über so genannte Cracks zu seiner Software geärgert, die eine Registrierung des Spielprogramms überflüssig machen. Daher tarnte der verärgerte Programmierer seinen Trojaner als eben einen solchen Crack. Weil der Interessentenkreis, der sich dem rechtmäßgen Erwerb des Emulators entziehen möchte, vergleichsweise überschaubar sei, habe der Trojaner bislang nur eingeschränkten Schaden anrichten können, meint Chien. Trotzdem sieht der Virus-Experte den Palm-Virus als ersten Schritt hin zu einer neuen, großen Bedrohung. "Auch für die Rechner der Mobilklasse können Viren, E-Mail-Würmer und Trojaner hergestellt werden - selbst Hackerangriffe aus dem Internet sind vorstellbar."
Als besonders gefährlich gelten so genannte Script-Viren: Sie basieren auf Internetsprachen, die plattformübergreifend die Darstellung von Internetinalten ermöglichen und durch ihre Flexibilität auch einen guten Nährboden für Missbrauch bieten. "Eine potenzielle Gefar für mobile Organizer ist gegeben, wenn die Geräte an das Internet angeschlossen sind und überdies eine programmierbare E-Mail-Empfangssoftware besitzen", erläutert Eric Chien. Doch genau diese Bedingungen träfen auf imer mehr der Kleingeräte zu. Ebenfalls betroffen seien moderne Mobiltelefone, die ebenfalls über diese Eigenschaften verfügten. Doch gerade die rasch zunehmende Zahl solcher Geräte steigere auch die Angriffslust der Virus-Autoren, die meist von der Sucht an Publizität ihrer Taten getrieben werden. So sei es nur eine Frage der Zeit, wann das erste echte Virus für die Mini-Rechner auftauche.
Doch auch den Antivirenfirmen ist der potenzielle neue Markt nicht verborgen geblieben: So bietet Symantec einen ersten Virenscanner für PalmOS an, andere Hersteller kündigten ebenfalls entsprechende Produkte an. Die Schutzprogramme setzen dabei an unterschiedlichen Stellen an. Während der Symantec-Scanner aktiv auf dem Taschen-Rechner im Hintergrund mitläuft, arbeiten andere Programme allein auf dem Heim-PC und verhindern, dass infizerte Dateien überhaupt erst auf den angedockten Mobilrechner gelangen.
Als besonders gefährlich gelten so genannte Script-Viren: Sie basieren auf Internetsprachen, die plattformübergreifend die Darstellung von Internetinalten ermöglichen und durch ihre Flexibilität auch einen guten Nährboden für Missbrauch bieten. "Eine potenzielle Gefar für mobile Organizer ist gegeben, wenn die Geräte an das Internet angeschlossen sind und überdies eine programmierbare E-Mail-Empfangssoftware besitzen", erläutert Eric Chien. Doch genau diese Bedingungen träfen auf imer mehr der Kleingeräte zu. Ebenfalls betroffen seien moderne Mobiltelefone, die ebenfalls über diese Eigenschaften verfügten. Doch gerade die rasch zunehmende Zahl solcher Geräte steigere auch die Angriffslust der Virus-Autoren, die meist von der Sucht an Publizität ihrer Taten getrieben werden. So sei es nur eine Frage der Zeit, wann das erste echte Virus für die Mini-Rechner auftauche.
Doch auch den Antivirenfirmen ist der potenzielle neue Markt nicht verborgen geblieben: So bietet Symantec einen ersten Virenscanner für PalmOS an, andere Hersteller kündigten ebenfalls entsprechende Produkte an. Die Schutzprogramme setzen dabei an unterschiedlichen Stellen an. Während der Symantec-Scanner aktiv auf dem Taschen-Rechner im Hintergrund mitläuft, arbeiten andere Programme allein auf dem Heim-PC und verhindern, dass infizerte Dateien überhaupt erst auf den angedockten Mobilrechner gelangen.