Die schlechteste Kartoffelsorte kommt zum Schluss - darüber sind sich die Teilnehmer des Probe-Essens der Landwirtschaftskammer NRW einig. Auf einer Noten-Skala von 1 bis 5 erreicht die Sorte "Andante" nur magere 4,5. Zu weich, zu fade, keine schöne Farbe, urteilen die 30 Probanden im Fragebogen, den sie von Andreas Paffrath von der Landwirtschaftskammer erhalten haben. Mit ihm wurden Fleischfarbe, Festigkeit, Geschmack, aber auch scheinbar Selbstverständliches überprüft:
Die Sorten sind ja eingeteilt in mehlig kochend und fest kochend. Der Verbraucher soll noch mal feststellen, ob die Sorten auch diesen Einteilungen entsprechen. Außerdem muss er entscheiden: "Schmeckt mir die Kartoffel oder schmeckt sie mir nicht" Er gibt dann eine Note, das werten wir nachher aus, und dann sehen wir, welche Sorte am besten abgeschnitten hat.
Dass die Sorte Andante Gruppenletzte geworden ist, bedauert der Referent für ökologischen Landbau. Er hat sich mehr erhofft, denn: Andante ist eine neue Sorte, die ihm empfohlen wurde. Dem Verbraucher bislang unbekannte Kartoffeln vorstellen und schmackhaft machen - das ist ein Ziel an diesem Nachmittag. Dass das nicht leicht ist, wusste Andreas Paffath schon vorher:
Es ist unheimlich schwierig, neue Sorten beim Verbraucher überhaupt anzubringen. Das merkt man vor allem in der Direktvermarktung. Leute greifen erst mal zu Sorten, die sie von früher kennen. Da wissen sie, dass sie gut sind und fest kochen. Und wenn dann einmal eine Edelstein da liegt oder eine Bernadette - die kennen Verbraucher überhaupt nicht und lassen sie erst mal liegen. Und der Großmarkt, der ja sehr große Mengen abnimmt, greift natürlich auch lieber zu den Sorten, wo er weiß, dass er sie gut verkaufen kann. Dass heißt: er verlangt vom Landwirt auch, dass der Sorten anbaut, die sich gut vermarkten lassen.
Mehr als die Hälfte aller Kartoffeln-Sorten essen die Tester im Gartenbauzentrum Auweiler zum ersten Mal, sie wurden in den vergangenen zwei Jahren vom Bundessortenamt zugelassen. Nicht alle Neulinge schneiden schlecht ab. Die festkochende Nora schafft es sogar auf den zweiten Platz. Insgesamt teilen Neu und Alt das Tableau gerecht untereinander auf. Doch wie aussagekräftig ist so ein Test? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und: die Teilnehmer sind Amateur-Tester, Gemüse-Liebhaber aus der Nachbarschaft. Das weiß auch die Landwirtschaftskammer und setzt deshalb auf mehrere Proben in ganz Nordrhein-Westfalen:
Die Summe oder der Durchschnitt aller Testessen sagt nachher über die Sorte natürlich mehr aus als ein einziges Testessen. Zu viele Faktoren können eine Rolle spielen, wie nach Geschmack beurteilt wird. Es ist halt eine sehr subjektive Beurteilung. Und: je mehr Testessen man hat, desto mehr kann man über eine Sorte sagen.
Entlang der Test-Ergebnisse werden anschließend die Landwirte beraten. Fest steht schon jetzt: auch im kommenden Jahr wird die Sorte "Nicola" auf Deutschlands Äckern vertreten sein. Sie ist ein "Klassiker" unter den Öko-Kartoffeln und wird Gruppenprimus in Auweiler. Und Zwölfter. Denn: als einzige Sorte im Test wurde Nicola zweimal ausgegeben - einmal zum Warmessen zu Beginn und gegen Ende noch einmal. Viel einbilden auf ihren Erfolg kann sich Nicola also nicht. Und die Verliererin des Tages, Andente, muss sich noch nicht grämen. Geschmack ist eben subjektiv.
Die Sorten sind ja eingeteilt in mehlig kochend und fest kochend. Der Verbraucher soll noch mal feststellen, ob die Sorten auch diesen Einteilungen entsprechen. Außerdem muss er entscheiden: "Schmeckt mir die Kartoffel oder schmeckt sie mir nicht" Er gibt dann eine Note, das werten wir nachher aus, und dann sehen wir, welche Sorte am besten abgeschnitten hat.
Dass die Sorte Andante Gruppenletzte geworden ist, bedauert der Referent für ökologischen Landbau. Er hat sich mehr erhofft, denn: Andante ist eine neue Sorte, die ihm empfohlen wurde. Dem Verbraucher bislang unbekannte Kartoffeln vorstellen und schmackhaft machen - das ist ein Ziel an diesem Nachmittag. Dass das nicht leicht ist, wusste Andreas Paffath schon vorher:
Es ist unheimlich schwierig, neue Sorten beim Verbraucher überhaupt anzubringen. Das merkt man vor allem in der Direktvermarktung. Leute greifen erst mal zu Sorten, die sie von früher kennen. Da wissen sie, dass sie gut sind und fest kochen. Und wenn dann einmal eine Edelstein da liegt oder eine Bernadette - die kennen Verbraucher überhaupt nicht und lassen sie erst mal liegen. Und der Großmarkt, der ja sehr große Mengen abnimmt, greift natürlich auch lieber zu den Sorten, wo er weiß, dass er sie gut verkaufen kann. Dass heißt: er verlangt vom Landwirt auch, dass der Sorten anbaut, die sich gut vermarkten lassen.
Mehr als die Hälfte aller Kartoffeln-Sorten essen die Tester im Gartenbauzentrum Auweiler zum ersten Mal, sie wurden in den vergangenen zwei Jahren vom Bundessortenamt zugelassen. Nicht alle Neulinge schneiden schlecht ab. Die festkochende Nora schafft es sogar auf den zweiten Platz. Insgesamt teilen Neu und Alt das Tableau gerecht untereinander auf. Doch wie aussagekräftig ist so ein Test? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und: die Teilnehmer sind Amateur-Tester, Gemüse-Liebhaber aus der Nachbarschaft. Das weiß auch die Landwirtschaftskammer und setzt deshalb auf mehrere Proben in ganz Nordrhein-Westfalen:
Die Summe oder der Durchschnitt aller Testessen sagt nachher über die Sorte natürlich mehr aus als ein einziges Testessen. Zu viele Faktoren können eine Rolle spielen, wie nach Geschmack beurteilt wird. Es ist halt eine sehr subjektive Beurteilung. Und: je mehr Testessen man hat, desto mehr kann man über eine Sorte sagen.
Entlang der Test-Ergebnisse werden anschließend die Landwirte beraten. Fest steht schon jetzt: auch im kommenden Jahr wird die Sorte "Nicola" auf Deutschlands Äckern vertreten sein. Sie ist ein "Klassiker" unter den Öko-Kartoffeln und wird Gruppenprimus in Auweiler. Und Zwölfter. Denn: als einzige Sorte im Test wurde Nicola zweimal ausgegeben - einmal zum Warmessen zu Beginn und gegen Ende noch einmal. Viel einbilden auf ihren Erfolg kann sich Nicola also nicht. Und die Verliererin des Tages, Andente, muss sich noch nicht grämen. Geschmack ist eben subjektiv.