
Die Biodiversität der Natur werde nicht ausreichend genau dargestellt und einige Gruppen von Tieren und Pflanzen seien stark unterrepräsentiert, so die Argumentation. Die Biologen sagen weiter, mehr Vielfalt bei Natur-Emojis würde die Menschen auch für die Wichtigkeit von Artenschutz sensibilisieren.
Viele Wirbeltiere - aber kaum Emojis von Insekten
Für ihre Studie untersuchte das Forschungsteam die sogenannte Emojipedia, ein Online-Nachschlagewerk für Emojis, und katalogisierte alle Bilder, die sich auf Tiere, Pflanzen und die Natur beziehen. Ihr Fazit: Tiere sind recht gut vertreten, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen allerdings nur sehr schwach. Doch auch unter den Tieren seien einige Gruppen unterrepräsentiert oder würden nur oberflächlich dargestellt. Während es zahlreiche Emojis zu Wirbeltieren gibt, mangelt es etwa an Gliederfüßern, also etwa Insekten und Krebs- und Spinnentieren. Und das, obwohl es viel mehr Arten von Gliederfüßern als von Wirbeltieren in der Natur gibt.
Das Forscherteam zählte Emojis von 92 Tieren, 16 Pflanzen, einem Pilz sowie einem Mikroorganismus. Bei den Tieren gebe es zudem ein Ungleichgewicht in der Genauigkeit, wie einzelne Tiere dargestellt werden. Es gibt demnach Emojis, die klar einen Weißkopfseeadler oder einen Riesenpanda darstellen. Andere Tierarten werden nur sehr vereinfacht abgebildet, wie etwa Ameisen, Fische und Krokodile.
Diese Nachricht wurde am 19.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.