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85 Jahre nach Zerstörung
Neue Synagoge in Dessau eingeweiht

85 Jahre nach der Zerstörung der Synagoge in Dessau ist dort ein neues jüdisches Gotteshaus eröffnet worden.

    Einweihung der neu erbauten Synagoge in Dessau-Roßlau. Reiner Haseloff (l-r, CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Alexander Wassermann, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Dessau, und Robert Reck (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, stehen vor dem Eingang.
    Einweihung der neu erbauten Synagoge in Dessau-Roßlau. Reiner Haseloff (l-r, CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Alexander Wassermann, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Dessau, und Robert Reck (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau, stehen vor dem Eingang. (Jan Woitas / dpa )
    Bundeskanzler Scholz sagte bei dem Festakt in der Stadt in Sachsen-Anhalt, es mache ihn zuversichtlich, dass man jüdischem Leben in Deutschland damit einen neuen Raum gebe. Scholz verurteilte zugleich die Angriffe der Hamas auf Israel als barbarischen Terror. Für Deutschland könne es nur einen Platz geben, nämlich an der Seite Israels. Es sei empörend, wie sich in den jüngsten Tagen antisemitischer Hass auch in Deutschland Bahn gebrochen habe.
    An der Feierstunde nahmen neben Scholz auch Ministerpräsident Haseloff und der israelische Botschafter in Deutschland, Prosor, teil.
    Mit dem Bau der neuen Synagoge wurde 2019 begonnen. Die frühere Synagoge in Dessau wurde in der Pogromnacht im Jahr 1938 in Brand gesteckt und zerstört.
    Diese Nachricht wurde am 22.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.