Besuch in Kiew
Neue US-Waffen laut Blinken auf dem Weg - Selenskyj dankt für militärische Hilfe

US-Außenminister Blinken ist zu einem nicht angekündigten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Bei seinem Treffen mit Präsident Selenskyj sagte Blinken, neue Waffen für die Ukraine seien auf dem Weg.

14.05.2024
    Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßt den US-Außenminister Blinken in Kiew. Sie geben sich die Hand.
    US-Außenminister Blinken trifft den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Kiew. (AP/dpa/Brendan Smialowski)
    "Das wird einen Unterschied machen", erklärte der US-Chefdiplomat. Der ukrainische Präsident Selenskyj dankte für die militärische Hilfe. Er fügte hinzu, bei der Luftabwehr gebe es das größte Defizit. Sein Land brauche jetzt zwei Luftabwehrbatterien für Charkiw. In der Region im Nordosten der Ukraine haben die russischen Streitkräfte eine neue Offensive begonnen und rücken vor. Zuletzt hatte der ukrainische Generalstab "taktische Erfolge" der russischen Truppen eingeräumt.

    USA wollen mit erneutem Blinken-Besuch Signal der Solidarität mit Ukraine senden

    Blinken war mit einem Nachtzug aus Polen in Kiew angekommen. Ein US-Offizieller sagte mitreisenden Reportern, der Besuch Blinkens solle ein starkes Signal der Solidarität mit der Ukraine in einer schwierigen Phase des Krieges gegen den Aggressor Russland senden. Die US-Regierung hatte vergangene Woche ein weiteres Paket mit Militärhilfen für Kiew in einem Umfang von rund 400 Millionen US-Dollar angekündigt. Im April hatte der US-Kongress nach monatelanger Blockade 61 Milliarden Dollar (rund 56 Milliarden Euro) für Militärhilfe bewilligt.
    Es ist Blinkens vierter Ukraine-Besuch seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs. Weitere Details zu der Reise hören Sie im Gespräch mit unserem Russland-Korrespondenten Florian Kellermann.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.