
Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, unterstützt auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach die Pläne zur Einführung einer Widerspruchslösung. 2020 hatte der Bundestag eine entsprechende Initiative abgelehnt. Nun heißt es, die Stimmung im Parlament habe sich verändert - unter anderem weil mehr jüngere Abgeordnete nachgekommen sind. In manchen Parteien gebe es heute mehr Befürworter für die Widerspruchslösung als damals, sagte die SPD-Abgeordnete Dittmar.
Eine Widerspruchslösung bedeutet, dass man aktiv widersprechen muss, wenn man kein Organspender werden will. Bislang gilt, dass eine ausdrückliche Zustimmung nötig ist.
Im vergangenen Jahr haben 965 Menschen in Deutschland nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. 8.400 Patienten warten auf ein neues Organ.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.