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Neuer Aufschung für die Keltologie

Folklore und Fantasie haben einen ganz wichtigen Verbündeten bekommen: Ab 2007 ist Irisch die 21. Amtssprache der Europäischen Union. Das Irische ist eine von vier keltischen Sprachen in Europa. An den Universitäten in Deutschland muss man das Fach Keltologie allerdings mit der Lupe suchen. Es gibt nur noch zwei Zufluchtsstätten: Marburg und Bonn.

Moderation: Ulrike Burgwinkel |
    Ulrike Burgwinkel: Professor Stefan Zimmer leitet die Abteilung Keltologie und Indogermanistik an der Uni Bonn. Was genau sind denn die Inhalte eines Keltologiestudiums?

    Stefan Zimmer: Die Keltologie ist eine Philologie wie alle anderen auch. Die Inhalte sind die keltischen Sprachen und Literaturen und die dazugehörige Kulturgeschichte. Ich darf vielleicht noch anfügen, dass es nicht nur drei, sondern vier lebende keltische Sprachen gibt: Das Irische, das Schottisch-Gälische, das Walisische und das Bretonische. Wir bieten diese Sprachen an vom Altertum bis in die Gegenwart, soweit es in unseren Kräften steht.

    Burgwinkel: Welche Voraussetzungen muss man denn mitbringen?

    Zimmer: Natürlich braucht man das Abitur wie für alle Universitätsstudien und das Latinum fordern wir auch, weil es eine gewisse sprachliche Vorbildung garantiert, die wir einfach brauchen, weil der Unterricht sonst einfach zu lange dauern würde.

    Das komplette Interview mit Professor Stefan Zimmer können Sie für bestimmte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören