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Neuer Bachelor-Studiengang

Die Biotechnologie gilt als die Wachstumsbranche der Zukunft. Pharmazie- und Lebensmittelkonzerne investieren Milliarden in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. Und sie suchen dafür händeringend Fachleute, vor allem Bioinformatiker. Sie sollen bei der Entschlüsselung von Erbinformationen helfen, deren gewaltige Datenmengen mit Hilfe von Computerprogrammen erfasst und analysiert werden müssen. Die Uni Bielefeld reagiert auf den Nachwuchsmangel und hat einen neuen Bachelor-Studiengang eingerichtet, der die Bereiche Bioinformatik und Genomforschung verknüpft.

    60 Plätze sind in diesem Jahr zu vergeben, aber mit allzu großem Ansturm wird nicht gerechnet. Der Studiengang wurde zu kurzfristig angekündigt. Dafür können die glücklichen Studenten auf beste Studienbedingungen zählen. "Neben der normalen Ausrüstung an Lehrpersonal sind wir momentan dabei, sowohl auf dem Gebiet der Bioinformatik als auch auf dem Gebiet der Genomforschung einige C3 und C4 Stellen neu zu besetzen", erzählt Professor Alfred Pühler, Genetiker und einer der Väter des Projekts. "Das bedeutet, dass von Anfang an eine gut ausgestattete Personaldecke vorhanden ist." Außerdem ist die Ausstattung hervorragend, denn sowohl die Hardware für die Datenverarbeitung als auch die Instrumentarien der Genomforschung sind laut Pühler auf dem neuesten Stand.

    Die Regelstudienzeit ist mit drei Jahren deutlich kürzer als er herkömmliche Studienabschluss, trotzdem steht man mit dem Abschluss nicht schlechter da. Der Bachelor ist international anerkannt und die Absolventen können direkt ins Berufsleben starten. Auf sieben freie Stellen kommt in dieser Branche ein Bewerber – beste Aussichten also für die Absolventen, davon ist auch Professor Pühler überzeugt: "Ich habe in den letzten Wochen zwei Max-Planck-Institute und ein pharmazeutisches Großunternehmen besucht, und in allen drei Einrichtungen hat man mich händeringend gefragt, ob wir nicht Bioinformatiker zur Verfügung hätten."

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    Bewerbungsunterlagen für den Studiengang gibt es bei der technischen Fakultät der Universität Bielefeld