Auslandsgeheimdienst
Neuer BND-Chef ins Amt eingeführt

Der neue Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Jäger, hat ein offensiveres Vorgehen des deutschen Auslandsgeheimdienstes angekündigt.

    Bruno Kahl (l-r), ehemaliger Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Martin Jäger, neuer BND-Präsident, und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stehen bei der Amtsübergabe von Kahl an Jäger zusammen.
    Bruno Kahl (l.) übergibt das Amt als BND-Präsident an Martin Jäger (M.), daneben steht Bundeskanzler Friedrich Merz. (Kay Nietfeld / dpa)
    Der BND werde Deutschlands Gegner konfrontieren, wo immer das nötig sei, sagte Jäger bei seiner Amtseinführung in der BND-Zentrale in Berlin. Jäger war zuletzt Botschafter Deutschlands in der Ukraine, zuvor war er unter anderem deutscher Botschafter im Irak und in Afghanistan. Bundeskanzler Merz betonte, dass es angesichts der wachsenden Bedrohung nötig sei, die deutschen Geheimdienste zu stärken. Es sei die wichtigste Aufgabe der Bundesregierung, neue Grundlagen für ein sicheres, souveränes Deutschland zu schaffen.
    Die Bundesrepublik verfügt über drei Geheimdienste. Der Bundesnachrichtendienst befasst sich mit dem Ausland, das Bundesamt für Verfassungsschutz ist im Inland zuständig. Der Militärische Abschirmdienst arbeitet als Schutz der Bundeswehr vor Spionage und Sabotage.
    Diese Nachricht wurde am 11.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.