Die Basis soll entscheiden. Am Sonntag wird es in den Wahlkreisen Gelegenheit zur Stimmabgabe geben. Zwei Kandidaten stehen zur Auswahl, Francois Fillon, 58 Jahre, und Jean-Francois Copé zehn Jahre jünger. Der eine hat fünf Kinder, der andere vier. Fillon war Ministerpräsident unter Nicolas Sarkozy, Jean-Francois Copé führte die Partei bereits, als die Konservativen im Frühsommer den Sozialisten den Wahlsieg überlassen mussten.
Während die Linke sich also ans Regieren machte, setzten die anderen, die Konservativen, den Wahlkampf fort, diesmal intern. Mit harten Bandagen.
Jean-Francois Copé liegt in den Umfragen hinten, sein Profil ist schärfer, er will der UMP die Hemmungen nehmen, gesellschaftliche Probleme offen anzusprechen, Einwanderung, Kriminalität etwa.
Allianzen mit dem rechtsradikalen Front National lehnt Copé ab, deren Themen bedient er gleichwohl. Es gebe in manchen Stadtteilen Frankreichs einen Rassismus gegen Weiße, beklagt er etwa und erntet viel Aufmerksamkeit mit der Bemerkung, ein französischer Schüler dürfe sein Schokocroissant im Ramadan nicht verzehren, so weit sei es gekommen in Frankreich.
Die Parteimitglieder hätten damit die Wahl zwischen zwei Strategien, sagt Copés Kontrahent, Francois Fillon.
Eine Strategie der Spaltung der Gesellschaft, des Rechtsrucks – dafür stehe Copé, während er, Fillon, nicht spalten, sondern einen und die Rechte, das Zentrum und selbst die Linke ansprechen wolle, denn es gebe viele Unzufriedene seit der Wahl der Sozialisten, auch im linken Lager.
Die Meinungsforscher schließen eine Überraschung zwar nicht aus, sehen Francois Fillon jedoch vorne. Obwohl dieser Ministerpräsident unter Sarkozy war und damit für eine Wahlniederlage steht.
Ich sage nicht, dass alles leicht war und dass wir alles geschafft haben, was wir uns vorgenommen hatten, sagt Fillon über seine Regierungszeit, aber wir haben es in der Finanzkrise immerhin geschafft, Frankreichs Kopf über Wasser zu halten.
Fillon sei ein weichgespülter Rechter kritisiert Jean-Francois Copé den Herausforderer und verspricht auf seiner Internetseite, Frankreichs Opposition kraftvoll führen zu wollen:
Das Duell der beiden Oppositionspolitiker verlief teils rüde, die Anstrengungen waren groß.
Drei Wahlkampfauftritte am Tag über ganz Frankreich verteilt, berichtet Fillon, der zudem gesundheitlich angeschlagen ist.
Aber es geht um mehr als den Parteivorsitz, beide Kandidaten schielen mit ihrer Bewerbung auf das Datum 2017, die nächsten Präsidentschaftswahlen.
Fillon macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen, Copé spricht weniger darüber, aber auch von ihm ist bekannt, dass er es nicht beim Parteiposten belassen will. Das Erbe des früheren Parteivorsitzenden und abgewählten Staatspräsidenten Sarkozy steht damit in doppelter Hinsicht zur Disposition:
Und Sarkozy kann sich das interne Duell mit einer gewissen Genugtuung anschauen: 64 Prozent der UMP-Anhänger wünschen sich, dass Sarkozy 2017 erneut für das Präsidentenamt kandidiert.
Es zahle sich aus, sagen Sarkozys Freunde, dass der oft als hyperaktiver Politiker gescholtene Sarkozy, seit der Wahlniederlage im Sommer, kaum öffentlich aufgetreten sei. Das Schweigen habe seinem Ansehen nicht geschadet, im Gegenteil.
Während die Linke sich also ans Regieren machte, setzten die anderen, die Konservativen, den Wahlkampf fort, diesmal intern. Mit harten Bandagen.
Jean-Francois Copé liegt in den Umfragen hinten, sein Profil ist schärfer, er will der UMP die Hemmungen nehmen, gesellschaftliche Probleme offen anzusprechen, Einwanderung, Kriminalität etwa.
Allianzen mit dem rechtsradikalen Front National lehnt Copé ab, deren Themen bedient er gleichwohl. Es gebe in manchen Stadtteilen Frankreichs einen Rassismus gegen Weiße, beklagt er etwa und erntet viel Aufmerksamkeit mit der Bemerkung, ein französischer Schüler dürfe sein Schokocroissant im Ramadan nicht verzehren, so weit sei es gekommen in Frankreich.
Die Parteimitglieder hätten damit die Wahl zwischen zwei Strategien, sagt Copés Kontrahent, Francois Fillon.
Eine Strategie der Spaltung der Gesellschaft, des Rechtsrucks – dafür stehe Copé, während er, Fillon, nicht spalten, sondern einen und die Rechte, das Zentrum und selbst die Linke ansprechen wolle, denn es gebe viele Unzufriedene seit der Wahl der Sozialisten, auch im linken Lager.
Die Meinungsforscher schließen eine Überraschung zwar nicht aus, sehen Francois Fillon jedoch vorne. Obwohl dieser Ministerpräsident unter Sarkozy war und damit für eine Wahlniederlage steht.
Ich sage nicht, dass alles leicht war und dass wir alles geschafft haben, was wir uns vorgenommen hatten, sagt Fillon über seine Regierungszeit, aber wir haben es in der Finanzkrise immerhin geschafft, Frankreichs Kopf über Wasser zu halten.
Fillon sei ein weichgespülter Rechter kritisiert Jean-Francois Copé den Herausforderer und verspricht auf seiner Internetseite, Frankreichs Opposition kraftvoll führen zu wollen:
Das Duell der beiden Oppositionspolitiker verlief teils rüde, die Anstrengungen waren groß.
Drei Wahlkampfauftritte am Tag über ganz Frankreich verteilt, berichtet Fillon, der zudem gesundheitlich angeschlagen ist.
Aber es geht um mehr als den Parteivorsitz, beide Kandidaten schielen mit ihrer Bewerbung auf das Datum 2017, die nächsten Präsidentschaftswahlen.
Fillon macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen, Copé spricht weniger darüber, aber auch von ihm ist bekannt, dass er es nicht beim Parteiposten belassen will. Das Erbe des früheren Parteivorsitzenden und abgewählten Staatspräsidenten Sarkozy steht damit in doppelter Hinsicht zur Disposition:
Und Sarkozy kann sich das interne Duell mit einer gewissen Genugtuung anschauen: 64 Prozent der UMP-Anhänger wünschen sich, dass Sarkozy 2017 erneut für das Präsidentenamt kandidiert.
Es zahle sich aus, sagen Sarkozys Freunde, dass der oft als hyperaktiver Politiker gescholtene Sarkozy, seit der Wahlniederlage im Sommer, kaum öffentlich aufgetreten sei. Das Schweigen habe seinem Ansehen nicht geschadet, im Gegenteil.