Museen in Dänemark
Neuer Schimmelpilz bedroht Kunstwerke

In dänischen Museen breitet sich eine neue Art von Schimmelpilz aus und bedroht einige der wichtigsten Gemälde und Kulturgüter des Landes. Dänische Restauratoren haben deswegen Alarm geschlagen, wie die Zeitung "The Guardian" berichtet.

    Das Nationalmuseum in Kopenhagen
    Das Nationalmuseum ist dabei, 116.000 Regalmeter Kulturgüter in ein neues Lager in der Nähe von Kopenhagen zu verlagern, um den Schimmelbefall zu bekämpfen. (IMAGO / Werner Lerooy / IMAGO / Werner Lerooy)
    Der Schimmelpilz wird als "Epidemie für Gemälde aus dem Goldenen Zeitalter“ bezeichnet und wurde in 12 Museen des Landes entdeckt, darunter das Dänische Nationalmuseum. Der Pilz überzieht die Kunstwerke mit einem weißen Belag und gilt als besonders widerstandsfähig. Derzeit laufen Untersuchungen in 150 weiteren Kulturstätten in Dänemark.
    Camilla Jul Bastholm vom Nationalmuseum in Kopenhagen glaubt, dass der Schimmelpilz ein weltweites Phänomen ist, aber oft unentdeckt bleibt. Es wird befürchtet, dass der Pilz eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellt, was bedeutet, dass befallene Objekte unter Umständen nicht mehr öffentlich ausgestellt werden können.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.