
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, verhandelt der DFB mit Qatar Airways über eine Partnerschaft. Katars Staats-Airline könnte damit Nachfolger der Lufthansa werden, die die Fußballer bis zur Corona-Pandemie als Sponsor geflogen hatte.

Ein Deal mit Qatar Airways wäre umstritten. Schließlich hatte sich die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation an den von Norwegens Team initiierten Protesten gegen Menschenrechtsverletzungen in Katar beteiligt. Die DFB-Elf wies mit T-Shirts auf die Menschenrechte hin. Die britische Zeitung The Guardian hatte berichtet, dass in dem Land seit Vergabe der WM 6.500 Gastarbeiter gestorben seien.
DFB äußert sich nicht
Der Staatskonzern Qatar Airways gilt als Aushängeschild des Emirats. Eine Partnerschaft würde die Kritik an der Menschenrechtssituation im Land ad absurdum führen.
Die Süddeutsche Zeitung beruft sich bei ihrem Bericht auf Insider aus Politik und Wirtschaft. Bald könne dem DFB-Präsidium ein Vorschlag für den Deal vorgelegt werden. Der Verband wollte sich nicht äußern.